Fronleichnam: Mit der Sonne unterwegs!

Einer der ersten wirklich heißen Tage bot die perfekte Kulisse für die heurige Fronleichnamsprozession. Mit der Sonne unterwegs begleitete eine große Schar an Messebesuchern das Allerheiligste auf dem Weg quer durch Baumgarten.


Zu Fronleichnam müssen die Messbesucher zu Frühaufstehern werden. Bereits um 9 Uhr begann die Heilige Messe in unserer Pfarrkirche. Unser Pfarrer unterstrich gleich zu Beginn die Bedeutung von Fronleichnam als Bekenntnis zum Glauben an die Gegenwart Christi in der Hostie. Er erinnerte an das letzte Abendmahl, als Jesus das Brot brach und zu seinen Jüngern sagte: „Nehmt, das ist mein Leib“.


Besonders groß war die Freude, Father Peter D`Souza wieder einmal bei uns in der Pfarre willkommen heißen zu dürfen. Father Peter arbeitet seit vielen Jahren in Projekten im Nordwesten von Indien. Er unterstützt den Bau von Schulen und gibt Kindern neue Hoffnung, in dem er ihnen ein Dach über den Kopf, Essen und die Möglichkeit zum Schulbesuch gibt.


In seiner Predigt stellte unser Pfarrer den festen Bund mit Jesus in den Mittelpunkt, der jeden Sonntag bei der Kommunion gefeiert wird. Ein Bund, der wie ein Netz die ganze Welt umspannt. Egal, ob hier bei uns in Baumgarten oder auch zum Beispiel bei Father Peter in Indien.


Nach der Kommunion ging es dann zur Prozession hinaus auf die Linzer Straße. Begleitet von lauten Gesängen zogen die Ministranten als Kreuz- und Fahnenträger vorne weg, dahinter Father Peter mit der Monstranz unter dem Himmel und eine lange Schlange von Gläubigen.


Die Wiener Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um den langen Prozessionszug durch den Auto-und Straßenbahnverkehr zu geleiten.


Erstmals wurde diesmal ein neuer Weg über die Linzer Straße, durch den Klimtpark hinauf auf die Hütteldorfer Straße, weiter über die Salisgasse und dann zurück über die Pachmanngasse in den Pfarrhof gewählt.


An drei Stationen standen festlich und hübsch geschmückte Altare. Über die drei Stationen hinweg erzählte Kaplan Pawel Marniak vom Entstehen des Tabernakels, über die Bundeslade, in die die 10 Gebote gelegt wurden, und den historischen Weg vom Zelt, über den Tempel hin zur Kirche als Gotteshaus.


Als schon traditioneller Abschluss des Festes in unserer Pfarre wurde im Pfarrheim bei Speis, Trank und Hüpfburg weitergefeiert.


Baumgarten unterwegs auf der Straße, auch ein Zeichen, dass der Glaube an Jesus Christus nicht innerhalb der Kirchenmauern verbleiben darf. Christen sind dazu aufgerufen, die frohe Botschaft des Glaubens in die Welt hinauszutragen.


[maka]