Das Grabtuch von Turin - Echt oder Fälschung?

In einem interessanten Vortrag, gerade zum richtigen Zeitpunkt, nämlich in der Fastenzeit, stellte uns  Mag. Gertrud Wally am 11. März die neuesten Erkenntnisse über das Grabtuch von Turin vor. Frau Mag. Wally beschäftigt sich schon seit 1978 mit dieser Thematik.

Tatsache ist, dass das Gewebe des Tuches - es handelt sich um Leinen - aus dem 1. Jh. stammt und auf Grund der Maße im jüdischen Bereich anzusiedeln ist. Der Leichnam war lose in diesem Tuch eingehüllt. Das Grabtuch zeigt die Silhouette eines gefolterten Mannes und wurde von Anfang an mit Jesus Christus in Verbindung gebracht. Analysen des Tuches, die nach den neuesten wissenschaftlichen Methoden durchgeführt wurden, geben detailliertere Auskunft.


Das Tuch zeigt das Körperbild eines Mannes von ca. 30 – 40 Jahren, eines Juden im priesterlichen Rang, der schwer misshandelt und gekreuzigt wurde; und bald danach am Kreuz starb. Es lässt sich eindeutig erkennen, dass ihm seine Beine nicht zertrümmert wurden – Ergebnisse, die mit Vielem übereinstimmen was in den Evangelien von Jesus Christus berichtet wird. Bleibt noch die Frage offen: wie gelangte das Tuch nach Turin?

Von Jerusalem kam es zunächst nach Kleinasien (die Galater hatten Kenntnis davon), nach Konstantinopel und dann im 14. Jh. nach Frankreich, mit dem Herzog von Savoyen landete es schlussendlich im 16.Jh.in Turin.