Das war 2014 in Baumgarten

In Dankbarkeit können wir auf ein schönes, abwechslungsreiches, intensives Jahr zurückblicken, das wir in einer kurzen Übersicht zusammengefasst haben:


Viele Kinder und Jugendliche opferten in den ersten Jänner Tagen wieder ihre Ferien- und Freizeit, um bei der 60. Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar mitzumachen und Spenden für Notleidende zu sammeln. Das Rekordspendenergebnis von € 8.504,82 spricht für sich.

Wegen des anhaltenden Erfolges und großen Interesses prolongiert wurden die regelmäßigen theologischen Matineen von René Hofmann, der seine Zuhörer weiterhin jedes Mal mit einem anderen Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils vertraut machte. 


Die Kulturinteressierten kamen bei diversen Führungen, so z. B. in der Kaiserlichen Schatzkammer, im Musikverein, in der Landesfeuerwehrzentrale, bei der Sonderführung von „900 Jahre Klosterneuburg“, auf der Schallaburg ..., ganz auf ihre Rechnung.

Hochkarätige Referenten konnten für Vorträge gewonnen werden, so machte Martin Gerzabek, Rektor der Boku Wien, mit seinem Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit, Bodennutzung, Umgang mit den Bodenressourcen sehr nachdenklich. 


Da das Interesse sehr groß war und das Thema immer aktuell ist, wurde die ökumenische Veranstaltungsreihe „Chancen und Grenzen des Dialogs – Die Liebe hört niemals auf“ auch 2014 fortgesetzt. Im Jänner besuchte eine Gruppe den Vortrag von Prof. Philipp Harnoncourt „An der Trennung festhalten? Eucharistiefasten für die Ökumene“. Besonderes Interesse fand auch der Besuch des islamischen  Zentrums und der Moschee an der Donau im April, dabei kam es  zur netten Begegnung mit dem Vorstand der islamischen Glaubensgemeinschaft Ramazan Demir.


Viele Besucher konnte auch der Abend mit Bernhard Dolna verzeichnen, der im Oktober über Jesus und die jüdischen Wurzeln in unserer christlichen Tradition vortrug. Um noch mehr über das Judentum und seine Bräuche zu erfahren, stand im November eine Führung im Jüdischen Museum am Programm, bei der  es vorallem um kosheres Essen und damit verbundene Traditionen ging. 


Die geplante Strukturreform in der katholischen Kirche machte auch vor Baumgarten nicht halt und so trafen einander die Pfarrgemeinderäte der verschiedenen Pfarren bzw. einzelne Arbeitsgruppen in regelmäßigen Abständen um einander kennenzulernen, zu überlegen, wo es Synergien geben könnte, um gemeinsame Veranstaltungen zu planen – kurz, um über den eigenen Tellerrand zu schauen und die Scheu voreinander zu verlieren, aber alles mit Behutsamkeit und unter Bedacht, nichts zu zerstören, was gut funktioniert. 


Sehr zur Freude von Jung und Alt fand am Faschingssonntag das Baumgartner Brettl BauBau nach einem Jahr Schaffenspause wieder statt. Das begeisterte Publikum kam bei einem lustigen, ideenreichen, sehr ansprechenden Programm voll auf seine Rechnung. Wir freuen uns schon auf BauBau 2015! Die Caritasarbeit ist eine der wichtigsten Aufgaben in einer Pfarre und dass die Baumgartner ein Herz für Bedürftige haben, bewiesen sie auch 2014 wieder nachhaltig: In der Fastenzeit wurden wieder fleißig Suppen gekocht und gegessen und der Erlös dem Kinder-TBC-Krankenhaus in Charkov gewidmet, ebenso wie das Geld der Nikolo-Aktion. Weit über 100 Bedürftige erhielten wöchentlich Lebensmittel bei Le+O und auch bei den spontanen Torsammlungen für Akutfälle (Unwetteropfer, Hochwasser in Ex-Jugoslawien, Syrien- und Ukrainehilfe …) erwiesen sie sich als hilfsbereit und großzügig. 


Die emsigen Damen der Bastelrunde sorgten mit ihren in liebevoller Handarbeit gefertigten Produkten wieder dafür, dass der Advent- und Ostermarkt ein großer Erfolg wurden. Am 10. Mai „tanzte Baumgarten in den Frühling“. Der Pfarrsaal wurde erneut zum wunderschönen Ballsaal, die Firmlinge legten so wie im letzten Jahr eine tolle Eröffnungs-Performance aufs Parkett, bei der Tombola konnte man wunderschöne Preise gewinnen und bis in die frühen Morgenstunden wurde getanzt und gelacht. Der Reinerlös des gelungenen Festes kam wieder einem Mutter-Kind-Haus zugute.


31 Mädchen und Buben, die sich seit Herbst 2013 mit dem engagierten Team auf diesen Tag gut vorbereitet hatten, strahlten trotz des unbeständigen, kühlen Wetters vor Freude wie die Sonne, als sie zu Christi Himmelfahrt am 29. Mai die erste heilige Kommunion empfingen. Ein paar Tage später, am Pfingstmontag, empfingen 23 Jugendliche und eine junge Frau in einer toll gestalteten Messe das Sakrament der Firmung durch Weihbischof Stephan Turnovszky.


Für eine Überraschung war zu Fronleichnam gesorgt. Pfarrer Clemens Abrahamowicz hatte sich für die feierliche Prozession eine neue Route ausgedacht. Von der Kirche führte der Weg durch die Bamgartenstraße, den Durchgang zur Linzerstraße und in den Klimtpark, wo der erste Altar aufgebaut war, danach ging es über die Hütteldorfer Straße, Salisstraße zur Heinrich-Collin-Straße, wo beim Pflegewohnhaus der zweite Altar auf die Menschschlange wartete. Durch die Pachmanngasse führte der Weg danach in den Pfarrgarten in der Pachmanngasse, wo im Schatten der Bäume der dritte Altar, speziell für Kinder, geschmückt war. Die zahlreichen Gläubigen konnten sich danach bei der Agape im Pfarrheim in der Felbigergasse stärken.


Der alljährliche Ausflug führte unsere Senioren Ende Mai bei prachtvollem Wetter ins Stift Lilienfeld. Nach Besichtigung und einer sehr interessanten Führung und gutem Mittagessen ging es weiter zu einer Maiandacht in Klein Mariazell. Ein gemütlicher Heurigenbesuch rundete das Programm ab.


Auch die anderen Pfarrgruppierungen waren 2014 wieder sehr unternehmenslustig und reisefreudig. Neben den obligatorischen Firm-, Jugend-, Jungschar- und Ministrantenlagern, JS- und PGR-Klausur, lud Pfarrer Clemens Abrahamowicz in der letzten Juniwoche wieder zum gemeinsamen Pfarrurlaub ein. Das schöne Brixen in Südtirol war Ziel der Reise. Eine schöne, abwechslungsreiche Woche mit vielen Ausflügen, Besichtigungen, Glaubensimpulsen, feierlichen Liturgien verging für die 30 Teilnehmer viel zu schnell. Genau in diese Urlaubswoche fiel auch das 30-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Clemens Abrahamowicz, das gebührend gefeiert wurde. Zur festlichen Messe in der kleinen Johannes-Kirche oberhalb Brixens kam nicht nur Kaplan Pawel Marniak angereist, sondern sogar der Bischof der Diözese Bozen/Brixen, Ivo Muser, ein Freund von Pfarrer Clemens Abrahamowicz, der es sich nicht nehmen ließ, auch beim anschließenden Festessen dabei zu sein. 


Da nicht nur Pfarrer Clemens Abrahamowicz, sondern ein Großteil der Baumgartner im Sommer auf Urlaub waren, wurde das Priesterjubiläum mit der ganzen Gemeinde im September nachgefeiert. In einer von allen Pfarrgruppen mitgestalteten schönen Liturgiefeier und beim anschließenden Baumgartenfest hatten alle die Gelegenheit, dem beliebten Baumgartner Hirten persönlich zu gratulieren und für sein segensreiches Wirken zu danken. Eine Gruppe treuer Wallfahrer marschierte Anfang September dem Gelöbnis folgend nach Mariabrunn. Wesentlich mehr Teilnehmer, nämlich über 130, vom Kleinkind bis zur Oma, machten sich in drei Bussen Anfang Oktober auf den Weg nach Mariazell, zur alljährlichen Pfarrfamilienwallfahrt, um all unsere Anliegen, Wünsche und unseren Dank vor die Gottesmutter zu bringen.


Unseren charismatischen, liebenswerten Priestern, aber auch den vielen engagierten, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ist es zu verdanken, dass das Pfarrleben auch 2014 blühte:


Nach wie vor tummeln sich bei den Kindermessen mehr als 100 Kinder in der Kirche, die Marienkapelle wird für die Kinderwortgottesdienste fast zu klein, zu den Jugendmessen mit unserem wunderbaren GOoD-News-Chor und Orchester kommen Jugendliche von ganz Wien und auch die Kindergartenmessen, Erstkommunionsvorbereitungsmessen, Familienmessen, Seniorenmessen … sind sehr gut besucht.


Nicht zuletzt auch dank des Engagements der zahlreichen Musikerinnen und Musiker, des Kirchenchores St. Anna, der bei den Hochfesten die Messen musikalisch bereicherte, den Singvögeln, den vielen hochkarätigen Solistinnen und Solisten, die zu Ostern und Weihnachten für musikalische Höhepunkte sorgten. 


In Baumgarten wurden 29 Kinder getauft, 2 Brautpaare gaben einander das Ja-Wort,

89 Personen aus der Pfarre sind gestorben.  6 Personen sind wieder in die Kirche eingetreten. 


Dankbar für all das Schöne und Gute, das wir erleben durften, und neugierig, was das neue Jahr bringen wird, wünschen wir allen Besucherinnen und Besuchern unserer Homepage ein glückliches, frohes Jahr 2015 und hoffen, Sie bei einer unserer zahlreichen Veranstaltungen und Liturgiefeiern wiederzusehen.