Die Kirchenhitparade der Singvögel

Auf Besuch bei der Generalprobe des Eltern-Kind-Chores zur Erstkommunion 2013

Freitagnachmittag um 16 Uhr in der Pachmanngasse – Im Pfarrhof ist immer Trubel, normalerweise ist es aber zumindest im Meditationsraum ein wenig ruhiger. Heute hört schon Pfarrer Clemens Abrahamowicz, der gerade nach Hause kommt, die Stimmen der Singvögel bis auf die Straße: „Das klingt ja toll. Ich muss gleich bei euch reinschauen“, sagt er und setzt sich kurz in die Runde der probenden Mütter und Kinder.


Sieben Erwachsene und neun Mädchen und Buben sind heute gekommen. Wie am Schnürchen werden die bekanntesten Kinder-Kinderlieder durchgesungen. Karin Kneringer leitet an der Gitarre die Probe. Sie kann zufrieden sein. Die Singvögel sind sicher bei den Texten, ohne Streitereien wechseln sich die einzelnen Buben und Mädchen an der Djembe ab. Was ist eine Djembe – sprich Dschembe? Eine afrikanische Trommel, mit der rhythmisch die Lieder begleitet werden.


„Rund um den Tisch“, „Engel Gottes“, „Ephata“ und viele andere Melodien stehen bei der Erstkommunion auf dem Programm. Wo findet der Chor die Lieder, die teilweise zu „Evergreens“ im neuen Geistlichen Lied geworden sind? Eigentlich überall, wo man unterwegs ist. Die Mütter sind offen für alles. Daher wurden die Noten und Texte der ersten Singvögel-Gruppe übernommen, dazu kommen Lieder der KISI-Kids und immer wieder neue Songs, die gehört oder gesehen werden.


Zurück zur Probe: Die Singvögel wippen und bewegen sich zu den einzelnen Textstellen. Es kann gewunken und gestampft werden, man dreht sich oder zeigt in alle Richtungen. Die Form der Präsentation gefällt den Kindern sichtlich, den Messbesuchern ringt es immer wieder ein Lächeln ab, wenn die Freude der Singvögel an der Musik so sichtbar wird. 


Letzte offene Fragen werden mit Pfarrer Clemens Abrahamowicz und via Handy mit dem Erstkommunionsverantwortlichen geklärt: Wo steht der Chor, wie können auch Ministranten mitsingen und wie wird der Ablauf während der großen Festmesse nicht gestört? Alles ist geklärt, die Kinder laufen auf den Gang, ziehen ihre Schuhe an und einige singen ein wenig weiter. Stella verrät zum Abschluss ihr Lieblingslied: „Heilig“ – dann läuft auch sie mit ihrem Cousin die Treppe hinunter. Alle sehen einander spätestens bei der Erstkommunionsfeier wieder.