Am dritten Wochenende im November sah man in den frühen Morgenstunden 18 Jugendliche, die schon bald in unserer Pfarre die Firmung empfangen werden, und ihre motivierten Leiter gemeinsam mit unserem Kaplan Pawel Marniak auf dem Westbahnhof versammelt, um sich gemeinsam auf die Reise ins schöne Niederösterreich zu machen, wo das erste gemeinsame Wochenende der Firmvorbereitung stattfand.
Auch wenn der Tag dunkel begann und die Sonne sich nicht ganz hinter der Nebelwald hervortraute, kamen alle guter Laune im Jugendgästehaus an. Nach ein paar Kennenlernspielen gab es auch schon die erste Mahlzeit, das Mittagessen, liebevoll zubereitet von unserer Monika Bock und Michaela Wanninger.
Nach einer Mittagspause, die auch zum Lernen für die Schule verwendet wurde, ging es auch schon los mit dem ersten Programm. In verschiedenen Stationen lernten die Firmlinge, was das Wort Firmung eigentlich bedeutet: es wurde im Internet recherchiert, Werbespots gedreht, gegenseitiger Rückenwind geübt, über Nächstenliebe in Peru gelesen und über den Heiligen Geist diskutiert.
Nach dem Abendessen ging das Programm weiter, mit der mittlerweile schon bekannten Praystation. Hier konnten alle, sowohl die Jugendlichen als auch ihre Begleiter, im Stillen, von leiser Musik untermalt, meditieren, von alten Gebeten und Psalmen lesen, einen Brief an Gott schreiben, Mandalas malen oder Muster mit Steinen legen und sich so auf Gott und sich selbst konzentrieren.
Danach wurde bis zum Schlafengehen geplaudert, musiziert, Brettspiele gespielt oder man machte noch einen kurzen Spaziergang durch die kühle Nacht.
Nach einer ruhigen Nacht und einem stärkenden Frühstück machte man sich an die Messvorbereitung. Eine Gruppe bereitete die Lieder vor, eine andere bastelte Friedenslichter, eine weitere beschäftigte sich kreativ mit dem Evangelium und ein paar der Jugendlichen durften sogar lernen, was man als Ministrant in der Messe zu tun hat. Die dadurch gemeinsam gestaltete Messe wurde zu einem ganz besonderen, intimen Erlebnis. Nach dem Mittagessen hieß es dann auch schon wieder Koffer packen und der Shuttlebus und die ÖBB brachten alle Firmlinge und ihre Begleiter wieder gut zurück ins kühle Wien.
Das Firmlager war ein wunderbarer Auftakt für eine schöne gemeinsame Firmvorbereitung und sowohl Begleiter als auch Jugendliche sind sich einig: Wenn wir könnten, würden wir das jedes Wochenende machen! Auch wenn das vielleicht nicht ganz realistisch ist, können wir beruhigen: Das zweite Lager im Mai kommt bestimmt
