„Es ist Zeit aufzustehen vom Schlaf“, mit diesem schwungvollen neuen Lied startete die Februar-Jugendmesse an einem Sonntag, an dem das nasskalte Schneetreiben wohl so manchen dazu verführen könnte, sich im warmen Bett zu verkriechen.
Aber nicht nur der mitreißende GOoD-News-Chor & -Band, auch die „braven“ Firmlinge und jede Menge Messbesucher hatten sich aufgemacht zur gemeinsamen Messfeier, die ganz unter dem Zeichen des bevorstehenden Valentinstags stand, Gedenktag des Heiligen Valentin, Patron der Liebenden und Verliebten. Für alle, die lieben, sei es ihre Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde, Partner/innen, heimlich Verehrte oder bereits verstorbene geliebte Menschen, wurde in dieser heiligen Messe gebetet. Und auch für jene, wie unser Kaplan Pawel Marniak lächelnd betonte, die auf Facebook unter Beziehungsstatus „es ist kompliziert“ anklicken würden.
So zeigten die Jugendlichen der Theatergruppe „Spiel mich“ eine kleine Liebesgeschichte und als Lesung konnte man die „wahrscheinlich schönsten Worte, die jemals über die Liebe geschrieben wurden“ (wie es Pawel Marniak ausdrückte) genießen: das Hohelied der Liebe des Heiligen Paulus (1 Kor, 13). „Wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts ...“
Wer aber nicht geliebt wird, kann keine Liebe weiterschenken. Im Evangelium von der Brotvermehrung wird klar: Gott ist die Liebe! Jesus verschenkt in überreichem Maße Brot und Gottes Liebe. Auch heute bietet uns Jesus im heiligen Brot sich selbst, seine Liebe in überreichem Maß an. Wie eine Kerze das Licht an immer weitere Kerzen weitergeben kann, sodass es immer heller wird, so sollen unsere Herzen brennen und die Liebe weiterschenken, gerade in der Fastenzeit.
Am Ende der Feier wurde der Verantwortlichen des Jugendkellers, Melanie Hofinger, gedankt, die sich in ihrer sympathischen, zurückhaltenden Art mit vollem Engagement treu für den Jugendkeller, die Jugendleiter und „ihre Jugendlichen“ einsetzt. Im Keller wurde anschließend ihr 25. Geburtstag gefeiert. Dann machte man sich durch das Schneetreiben wieder auf den Heimweg, in Gedanken vielleicht schon damit beschäftigt, wie man den Lieben am Valentinstag eine Freude bereiten kann …