Die heurige Pfarrgemeinderatsklausur führte Pfarrer Clemens Abrahamowicz, Kaplan Pawel Marniak sowie die Mitglieder des Pfarrgemeinderates ins herbstlich sonnige Eisenstadt.
Wir bezogen Quartier gleich neben der Haydnkirche, in welcher der berühmte Musiker über Jahrzehnte hinweg mit falschem Kopf bestattet war.
Mit falschem oder womöglich gar keinem „Kopf“ wollten wir das neue Arbeitsjahr nicht begehen.
So stand das gemeinsame Lesen und Teilen des Wort Gottes, besonders aus der Apostelgeschichte, im Mittelpunkt des Programms. Da sagt Paulus:
„Verliert nicht den Mut! Niemand von euch wird sein Leben verlieren, nur das Schiff wird untergehen.“ (Apg 27,22)
Immer wieder kamen wir auf Paulus zurück, der der Schiffsmannschaft Mut macht: Auch wenn eine Situation nicht ideal ist: machen wir das Beste daraus und vertrauen wir auf Gottes Hilfe. Die Idee, selbst für jemanden aus der Pfarre ein „Paulus“ oder eine „Paula“ zu sein, zog sich wie ein roter Faden durch das Wochenende.
Sehr dankbar waren wir dafür, dass René Hofmann unsere Klausur begleitete und mit einem Kurzvortrag zum Thema „Die Berufung der Gemeinde“ einen optimistischen Blick auf die Pfarr-Reformen ermöglichte.
Neben intensivem Austausch und einer dichten Tagesordnung kam aber auch ein gemütlicher Abend nicht zu kurz. Bei Wein und Knabberein wurde eifrig gesungen. Wir mussten sogar Musikliteratur-Nachschub aus der Kapelle des Bildungshauses holen, da die aus Baumgarten mitgebrachten Notenblätter bereits „abgearbeitet“ waren.
Der Tag endete mit denkwürdigen Worten unseres gitarrespielenden Herrn Pfarrers: „Ich kann nicht mehr, ich spüre meine Finger nicht mehr. Gute Nacht!“