„Freut euch ihr Christen, …!“ Mit diesem schönen Weihnachtslied begann die Festmesse am Christtag. In der Luft immer noch der angenehme Duft des Weihrauchs von der erst einige Stunden vorher zu Ende gegangenen Mette, ein Baby in der Krippe, der prächtige Blumenschmuck, eine volle Kirche, eine dem Anlass entsprechende festliche musikalische Gestaltung durch Orgel, Trompete und wunderschönen Gesang … - der richtige Rahmen für die Feier der Geburt des Herrn.
Diese Freude über die Geburt Jesu war auch Michael Weninger anzumerken, der sichtlich glücklich war, diese Messe mit der Baumgartner Gemeinde feiern zu können.
In seiner sehr beeindruckenden Predigt wies Michael Weninger leidenschaftlich auf die Bedeutung dieses Ereignisses hin: Gott selber wird Mensch, er kommt in seine Schöpfung, weil er uns unendlich liebt – jeden Einzelnen von uns –, er nimmt uns an mit all unseren Schwächen. Sehr anschaulich gab er einen Überblick über den Heilsplan Gottes mit den Menschen: wie Gott den Bund mit Abraham schloss, wie er durch Noah, Moses, die Propheten … immer wieder versuchte, den Menschen den richtigen Weg zu zeigen, und wie die Menschen doch immer wieder kläglich scheiterten. Sie gingen eigene Wege, wandten sich von Gott ab.
Bis Gott selber durch Maria Mensch wurde, bis er selbst in diesem kleinen Kind Jesus in die Welt kam, um uns zu erlösen - zu erlösen durch seinen Tod am Kreuz, auch wenn wir diesen Gedanken zu Weihnachten gern verdrängen. Krippe und Kreuz hängen zusammen zu unserem Heil und zum Heil der ganzen Welt.
Wie bereits in den Jahren davor griff Pfarrer Clemens Abrahamowicz am Ende der Messe zur Gitarre und lud die Gemeinde ein, nach vorne zu kommen, um bei der Krippe, in der die kleine Helene selig schlief, Weihnachtslieder zu singen, denn: „Wer dieses kleine Baby sieht, sieht Jesus!“
Frohe Weihnachten!
