Weihnachten: Baumgartens große Freude - Komm und finde ihn!

In der Nacht, wenn der 24. Dezember zu Ende geht, wenn ein schönes Fest im Kreise der Lieben, ein schwieriger Tag in angespannter Atmosphäre oder eine sehr einsame Zeit hinter uns liegt, machen wir uns wie jedes Jahr auf den Weg in die Kirche, um in der Christmette zu suchen und zu finden, was Weihnachten wirklich bedeutet.

Wir finden eine volle Kirche, viele vertraute Gesichter, Pfarrer Clemens Abrahamowicz, Kaplan Pawel Marniak und auf Besuch aus Rom unser lieber Michael Weninger, eine große Ministrantenschar (darunter zwei kleine Debütanten :-)), viele strahlende Christbäume, Trompetenklang und Chorgesang, den Sprühkerzenregen der Jugendlichen zum „Stille Nacht“, das erhebende „Halleluja“ zum „O, du fröhliche“.


Wir finden auch ein neugeborenes Kind, das in der Futterkrippe liegt und friedlich schläft: Der kleine Dominik, der uns vor Augen führt, wie Jesus damals in unsere Welt kam: in einem einfachen Stall, nicht gerade ein Ort der Idylle.


Wir finden einen Gott, der auch dort hinkommt, wo keine Idylle ist. Er will auch in unser Leben kommen, wenn es nicht perfekt ist, in unser Herz kommen, wenn es nicht immer rein und würdig ist.


„Ich lade jeden Christen ein - gleich an welchem Ort und in welcher Lage er sich befindet –, noch heute seine persönliche Begegnung mit Jesus Christus zu erneuern oder zumindest den Beschluss zu fassen, sich von ihm finden zu lassen, ihn jeden Tag ohne Unterlass zu suchen. Es gibt keinen Grund, warum, weshalb jemand meinen könnte, diese Einladung gelte nicht ihm, denn niemand ist von der Freude ausgeschlossen, die der Herr uns bringt.“ Diese Botschaft aus dem Schreiben „Evangelii gaudium – Freude des Evangeliums“ von Papst Franziskus übermittelt Pfarrer Clemens Abrahamowicz in seiner Predigt.


Wie kann man Gott finden? Ein Blick ins Evangelium zeigt: Gott lässt einen Stern aufleuchten und schickt seinen Engel, damit das Kind in der Krippe im Stall von Bethlehem gefunden werden kann! Wenn wir ganz genau schauen sind, vielleicht sehen wir dann auch ein Licht, das für uns in mancher Dunkelheit aufleuchtet oder einen „Engel“, der uns ein Wort sagt, ein Lächeln schenkt, seine Hilfe anbietet … Kleine Zeichen, die uns den Weg weisen wollen zum Heiland, zum Erlöser, zum Retter, zu Jesus Christus.


Viele sind in diese Christmette gekommen, nach der Messe werden noch Wünsche und Geschenke ausgetauscht und im Jugendkeller feiern vor allem die Jüngeren bei der „After-Christmas-Party“ weiter, manche bis in die Morgenstunden. Vielleicht hat so mancher heute den Beschluss gefasst, sich von Gott finden zu lassen und Ausschau zu halten nach dem Stern und dem Engel …