Das Hochfest Allerheiligen und der darauffolgende Totengedenktag Allerseelen sind nach alter Tradition jene Tage, an denen besonders viele Leute die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen besuchen. Die Pfarrgemeinde traf sich auch heuer wieder am Nachmittag des 1. November zur Gräbersegnung auf dem Baumgartner Friedhof.
Der Kirchenchor brachte die „Kleine Orgelmesse“ von Joseph Haydn zum Erklingen und in seiner Predigt betonte Pfarrer Clemens Abrahamowicz die Berufung eines jeden Einzelnen von uns zum
Heiligsein: „Wir brauchen viele Heilige der Mittelklasse!“ Nicht die ganz großen und berühmten Heiligen sollten unser Vorbild sein, sondern die vielen Menschen, die sich um ein heiligmäßiges
Leben bemühen, auch wenn ihnen das nicht immer vollständig gelingt.
Der Wortgottesdienst in der Aufbahrungshalle des Baumgartner Friedhofs und die daran anschließende Prozession zum großen Steinkreuz wurden von strahlendem Sonnenschein begleitet – ein Sinnbild für die Auferstehung. Eben jene Auferstehung, die an diesem Tag als besonderes Anliegen in allen Gebeten zum Ausdruck kam.
Im Requiem am Allerseelentag wurden beim Hochgebet die Namen aller Verstorbenen des letzten Jahres verlesen, um sie auf diese Weise besonders in diesen Gottesdienst einzubeziehen.
