Diesmal hatte die Wettervorhersage recht. Oberfächlich betrachtet ist die Erstkommunion 2011 total „ins Wasser gefallen“: Die traditionelle Abholung der Kinder vom Pfarrheim in der Felbigergasse musste leider ausfallen, die Alben wurden in der Marienkapelle angezogen und der große Einzug fand nur innerhalb der Kirche, im Trockenen, statt.
Doch gleich bei der Begrüßung hat Pfarrer Clemens Abrahamowicz die Stimmung gerettet: „Die Natur genießt den Regen!“, führte er uns allen die positive Seite des Endes der langen Trockenheit vor Augen.
Das feierliche Orgelspiel von Roland Horsky sowie die vielen fröhlichen und auch besinnlichen Lieder, die von den „Singvögeln“ unter der Leitung von Karin Kneringer dargeboten wurden, sorgten für den festlichen Rahmen dieses großen und wichtigen Gottesdienstes.
Die 29 Erstkommunionskinder waren mit großem Eifer, aber auch mit großer Andacht Mittelpunkt des Geschehens.
In seiner Einleitung zur Lesung (Apg 2, 14a.36-41, Pfingstpredigt des Petrus) verglich Stefan Schnepps unseren Glauben mit einem Pflänzchen, das nur dann wachsen und gedeihen kann, wenn es regelmäßig gegossen und gepflegt wird. Das Evangelium (Joh 10, 1-10) verkündete uns die Worte Jesu: „Ich bin die Tür zu den Schafen.“ und: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Pfarrer Clemens Abrahamowicz erklärte in seiner Predigt den in den Evangelien oft verwendeten Vergleich von Menschen mit Schafen: „Christus als unser Hirte sorgt für uns, er zeigt uns den richtigen Weg und holt uns immer wieder aus den Dornen, wenn wir uns verirrt haben.“ Viele anschauliche Bilder, die Thomas Theiner am Computer zusammengestellt hatte, illustierten die Worte von Pfarrer Abrahamowicz. Am Ende ermahnte er alle, regelmäßig das Wort Gottes zu hören, um immer wieder auf den rechten Weg zurückzufinden.
Und dann war es endlich so weit: Unter den Klängen von „Ich werde still“ brachte Pfarrer Clemens Abrahamowicz jedem Kind den Leib Christi zu seinem Platz.
Nachdem auch alle anderen Messbesucher die Kommunion empfangen hatten und dem gesamten Team in gebührender Weise herzlicher Dank ausgesprochen worden war, segnete Pfarrer Clemens Abrahamowicz die Erinnerungsgeschenke für die Kinder.
Die Bronze-Kreuze wurden mit großer Freude angenommen.
Wegen des immer noch andauernden Regens musste das traditionelle Gruppenfoto im Inneren der Kirche aufgenommen werden.
Auch die Agape im Pfarrheim war durch das nasse Wetter auf den Pfarrsaal beschränkt, was aber niemandem die gute Stimmung verderben konnte, in der alle Kinder, ihre Eltern, Verwandten und Freunde nach dieser Festmesse die St.-Anna-Kirche verließen.