Einen besonderen musikalischen Genuss bescherte auch heuer wieder das jährliche Internationale Jugend&Musik-Festival im Austria Congress Center den Baumgartner Messbesuchern. Nachdem uns im vorigen Jahr ein Jugendchor von den Bahamas einen Besuch abstattete, konnten wir in diesem Jahr am zweiten Sonntag im Juli den Saratoga High School Choir aus Kalifornien begrüßen.
Um dem Besuch aus Kalifornien auch eine aktive Messteilnahme ermöglichen zu können, entschloss sich unser Pfarrer, die Messe teilweise zweisprachig zu feiern. So wurde die zweite Lesung in Englisch gehalten und auch während seiner Predigt stellte unser Pfarrer wieder einmal sein Sprachentalent unter Beweis. Er rief uns zweisprachig auf zu überlegen, wann wir zuletzt Gott richtig wahrgenommen haben. Diese Momente sollten wir uns bewusst machen, sie mit anderen teilen und somit auch sie zum Nachdenken und Glauben anregen.
Mit großartigen Arrangements, beeindruckendem Chorgesang sowie außerordentlichen Solistinnen und Solisten begeisterten die rund 40 hochtalentierten Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren mit klassischen Stücken wie dem „Ave Maria“ genauso wie mit modernen Liedern wie „From a Distance“. Ein Kostprobe vom Halleluja können Sie hier nachhören.
Nach der Messe gab der Chor noch eine kleine Zugabe für die Besucher. Als Gastgeschenk überreichte unser Pfarrer dem Chorleiter Jim Yowell eine streng homöopathische Medizin: Schnaps und Schokolade. Bei der anschließenden Agape vor der Seitenkirche bestand die Möglichkeit, in einem persönlichen Gespräch die weitgereisten Gäste besser kennenzulernen.
Mit einer leider äußerst unangenehmen Überraschung endete der Besuch des Schulchores. Einige Mädchen mussten feststellen, dass während der Messe Geld aus ihren Rucksäcken und Handtaschen gestohlen wurde. Da den Jugendlichen angesichts des Verlustes ihres gesamtes Reisegeldes und des Polizeieinsatzes in der Kirche der Schock in die Gesichter geschrieben stand, entschloss sich die Pfarrgemeinde kurzerhand, Teile des entstandenen finanziellen Schadens wiedergutzumachen. Als unser Pfarrer dies in einer rührenden Ansprache mitteilte, standen den Mädchen und Buben sowie ihren Begleitern die Tränen in den Augen. Aus Dankbarkeit fingen sie sponat an zu singen und wir hatten plötzlich einen dieser Momente, die Pfarrer Abrahamowicz in seiner Predigt angesprochen hatte.
