"Kreuz & Quer" in Baumgarten

Wie schon letztes Jahr fütterte die Jungschar in Baumgarten auch heuer wieder die vielen musikhungrigen BaumgartnerInnen mit Leckerbissen vom Feinsten: Die Band „Kreuz & Quer“ präsentierte bei ihrem Benefizkonzert am Sonntag, dem 22. 5. 2011 im Pfarrsaal eine Reihe an belebten Melodien, heißen Rhythmen, bekannten Klängen und berührenden Texten und amüsierte mit gewagten Publikumsexperimenten und etlichen kecken und humorvollen Bemerkungen auf der Bühne.

In entspannter Atmosphäre begrüßen viele treue Fans die alle Jahre wieder nach Baumgarten kehrenden Musiker. Gelassen werden noch die letzten, vorbereitenden Handgriffe getätigt und die besten Sitzplätze eingenommen, bevor die Spannung immer mehr steigt. In welcher Besetzung wird „Kreuz & Quer“ heuer auftreten? Welche Instrumente haben die Musiker dabei? Welche Überraschungen haben sie diesmal für uns parat?


Ein unvergessliches Musikerlebnis ist „Kreuz & Quer“ für jede Altersstufe – das bunt gemischte Publikum wird schon bei seinem feurigen Begrüßungsapplaus für die Band darauf vorbereitet, dass ein Großteil des heutigen Applauses heute ihm selbst gebühren wird. Karl Prieler ist schon bekannt dafür, seine Zuhörer immer auf Trab zu halten. So fordert er bereits beim Einstiegslied allesamt dazu auf, bei der bekannten Melodie von „Games people play“ im Refrain kräftig mitzusingen.


So sorgen „Kreuz & Quer“ einen ganzen Abend lang für Emotionsschwankungen. Mal wird das Publikum mit fetzigen Saxophon-, Mandolinen- und Klavier-Soli aufgezwirbelt, mal mit besinnlichen Melodien und berührenden Texten wieder besänftigt und zum Nachdenken angeregt. Denn trotz der lustigen und kecken Texte drehen sich viele Lieder und deren Botschaften um unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen.


Auch Fragen und Themen, die jeden von uns hin und wieder im Alltag kreuzen, wurden in die vielen bewegenden Melodien eingebracht. Mottos wie „Was du nicht willst, dass man dir tu – das füg auch keinem andern zu“ waren Kernaussage in so manchem Lied. Auch Ratschläge wurden musikalisch übermittelt – auf Fragen wie: Wie (und vor allem durch wen) bekommt man sein Leben wieder in den Griff, wenn der Verstand und das Herz mal wieder für innere Unruhe sorgen („Unruhig’s Herz“).


Eine große Überraschung war diesmal ein Special Guest, den sich die Band aus den Publikumsreihen auf die Bühne zog. Isabella Voill, eine Sängerin des pfarreigenen GOoD-News-Chores und ein langjähriger „Kreuz & Quer“-Begleiter und Fan, wird (sichtlich überrascht) von Karl Prieler dazu aufgefordert, mit ihrer erfrischenden Solostimme in ein paar Lieder mit einzusteigen.


So steigt der Stimmungspegel Stufe für Stufe an. Die sechs Männer auf der Bühne heizen mit Saxophon, Schlagzeug, Mandoline, Gitarre, Klavier und diversen Percussion-Instrumenten immer mehr ein. Abgesehen von der beeindruckenden Fingerakrobatik an Klavier und Saxophon werden zwischendurch auch noch sehr humorvoll spontane Special Effects – wie zum Beispiel ein Vogelzwitschern oder eine nachgeahmte Rettungssirene am Saxophon – mit eingebaut. Rettung bedarf es jedoch keiner – höchstens, um Wundsalben für die dauerklatschenden Hände des vergnügten Publikums zu besorgen.


Das Publikum lässt sich, trotz charmanter Androhung eines baldigen Live-CD-Mitschnittes, dazu motivieren, zu etlichen Liedern (und das sogar zweistimmig) mitzusingen. So ermutigt Karl Prieler beim afrikanischen „Mama lie“ sogar zu einer gemeinsam einstudierten Klatsch-Choreografie. Und da laut Prieler das menschliche Gehirn ohnehin nur 10% des eigentlichen Potenzials nutzt, scheint es der passende Zeitpunkt, auch die anderen 90% etwas auszureizen – dem fleißigen Publikum wird somit als Herausforderung auch noch der etwas längere afrikanische Text von Miriam Makebas Song „Pata Pata“ zugetraut.


Bald ist der Pfarrsaal Feuer und Flamme – es wird kräftig geklatscht, lauthals gesungen, der Pianoständer bebt, die Textzettel fliegen bereits zu Boden und zu den heißen Rhythmen der Trommelsoli fällt es natürlich schwer, still zu stehen. Kein Wunder, dass der Applaus am Ende des Konzertes kein Ende nehmen will. Als Dankeschön werden die Musiker mit einigen Leckereien beschenkt und (so wie alle Konzertbesucher auch) von der Jungschar zu einem gemeinsamen Buffet eingeladen.


Fleißige Hände aus den Reihen der Jungschar haben zum Dank für den grandiosen Abend und als gute Möglichkeit, um seine Brieftaschen etwas zu erleichtern, ein sehr einladendes Buffet aufgestellt. Neben den Spendenkörbchen (deren Inhalt vielen Aktivitäten der Jungschar zugute kommen wird), wurden liebevoll Brote mit verschiedenen Aufstrichen hergerichtet und Getränke bereitgestellt, um die vielen vom Singen ausgetrockneten Kehlen zu belohnen.


So fand auch dieser spannende Abend seinen entspannten Ausklang. Wir danken euch (von links nach rechts) - lieber Gunther Maier, Matthias Till, Karl Prieler, Tomas Nothbauer, Walter Till und Florian Heinz für die schwungvolle gemeinsame Zeit und freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!