Ende März versammelten sich alle Erstkommunionskinder und viele andere junge Gemeindemitglieder zum eigens für sie gestalteten Kinderkreuzweg in der Pfarrkirche. Pfarrer Clemens Abrahamowicz und Diakon Christoph Buda gingen mit ihren Schützlingen von Station zu Station. Gebannt hörten die Kinder den Erklärungen zu.
Eine Station nach der anderen schritten die Mädchen und Buben gemeinsam ab. Das jeweilige Bild wurde mit einem hellen Scheinwerfer angestrahlt. Mittels verschiedener Hilfsmittel wie z. B. einem Hammer mit Nagel oder einer Reproduktion des umstrittenen Schweißtuches (Pfarrer Abrahamowicz zeigte sich beinahe dogmatisch von der Echtheit des Originals überzeugt) wurde den Kindern die Passionsgeschichte nähergebracht. Natürlich durften sie auch selbst singen und ausgewählte Kinder lasen kurze Texte vor.
Bei jeder Station luden Pfarrer und Diakon die Mädchen und Buben zu einem kurzen Innehalten und einer Kniebeuge ein. Am Ende schließlich durfte jedes Kind eine Kerze am Seitenaltar entzünden und erhielt den Segen. Den ganzen Kreuzweg über schilderte Pfarrer Clemens Abrahamowicz die Ereignisse der Leidensgeschichte Jesu in Worten, die die Kinder gut verstanden, und mit durchaus recht drastischen Details. An den ernsten Gesichtern der Kinder, die konzentriert die Stationsbilder des Kreuzwegs musterten, konnte man erkennen, dass sie sich nicht nur auf ihre Erstkommunion, sondern auch auf das Osterfest gut vorbereitet haben.
