Die Buben und Mädchen, die sich mit viel Eifer auf den Empfang der ersten Hl. Kommunion im Mai vorbereiten, waren an diesem Sonntag im Februar zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen, und trotz Kälte und Schneeschauers sind fast alle gekommen.
Im Rahmen einer feierlichen Messe übergab Pfarrer Clemens dann jedem einzelnen Kind persönlich seine Ausgabe der Bibel.
Und die Kinder stellten gleich eine zentrale Stelle aus dem Evangelium nach Markus (Mk 1, 40-45), das an diesem 6. Sonntag des Jahreskreises verkündet wurde, dar: „Die Heilung des Aussätzigen“. Jesus - mit weißem Schal – streckte die Hand aus, berührte den Aussätzigen und sagte: „… werde rein!“ Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz und der Mann war rein.
Pfarrer Clemens erläuterte in seiner Predigt: Aussätzige – Leprakranke – mussten sich damals außerhalb der Städte aufhalten, weil ihre Krankheit ansteckend und nicht heilbar war. Niemand durfte sie berühren. Sie waren einsam, alleine gelassen und in einer elenden Situation.
Der Aussätzige im Markusevangelium durchbricht das Gesetz. Er kommt zu Jesus und bittet ihn voller Vertrauen um Hilfe: „Wenn Du willst, kannst Du machen, dass ich rein werde.“ Und Jesus will und macht ihn rein. Durch eine Berührung, durch einen Satz.
So berührt Jesus auch uns heute. Was wir dazu brauchen? Vertrauen an seine Allmacht! Sonst nichts. Woraus wir dieses Vertrauen schöpfen können? Aus dem Wort Gottes, der Heiligen Schrift. Also genau dem kleinen Büchlein, das die Kinder am Sonntag erhalten haben.
Lesen ist Abenteuer im Herzen, und dass sie gerne lesen bestätigten die Kinder überzeugend.
Die Gaben, die die Buben und Mädchen ehrfürchtig zum Altar brachten, und die Segnung der Kinder führten zum Höhepunkt der Messe, zur Heiligen Eucharistie.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes durch die Singvögel und eine liebevoll gestaltete Agape im Pfarrheim rundeten diesen Sonntagvormittag ab.
Vielen Dank an die vielen ehrenamtlich Mitwirkenden!
