Ostern 2009: Die Heilige Woche - Karfreitag: Jesus, remember me

Am Karfreitag, dem 10. April 2009, stand beim Kreuzweg am Nachmittag, bei der Liturgie am Abend und bei der nächtlichen Grabwache die Erinnerung an das Leiden und den Tod Jesu im Mittelpunkt.

In seiner Predigt machte sich Diakon Christoph Buda Gedanken über die Stärke des Karfreitags. Es ist praktisch an allen Tagen im Jahr schön, sich als Christ zu bekennen und die Freude darüber zum Ausdruck zu bringen. Der Karfreitag hingegen ist nur schwer auszuhalten: Jesus ist für uns den Kreuzweg gegangen – geschunden, verspottet, verhöhnt und ausgelacht. Dennoch sind das Leiden und der Tod wichtig, denn sie sind nicht das Ende, sondern der Anfang. 


„Jesus remember me“ – „Jesus, erinnere dich an mich“, bittet der Verbrecher an Jesu Seite bei der Hinrichtungsstätte auf Golgota. Er hat den Anfang erkannt: Die Auferstehung ist ohne den Tod nicht möglich. Die Wurzel dieses Geschenkes von Gott ist die Vergebung, weil er uns Menschen so sehr liebt, dass es nichts gibt, wodurch wir von ihm getrennt werden, wenn wir uns die Vergebung schenken lassen.


Nach der Predigt folgten die Großen Fürbitten und die Kreuzverehrung. Die Gemeindemitglieder brachten Blumen, die in der Osternacht die Kirche verschönern werden. Musikalisch gestaltenen die Liturgie eine Abordnung von „GOoD News“ mit Gesängen aus Taize sowie der Kirchenchor unter der unüberhörbaren Leitung von Peter Szeles.