Der Aschermittwoch erhielt seinen Namen, weil an ihm Asche der Palmen vom Palmsonntag des vergangenen Jahres geweiht und den Gläubigen in Kreuzform vom Priester auf die Stirn gezeichnet wird. Die Wurzeln des Aschenritus gehen bis in die Antike zurück. Asche galt damals nicht nur als Zeichen der Vergänglichkeit, sondern auch der Reinigung, wurde doch Asche auch als Waschmittel und als Grundlage zur Seifenherstellung verwendet. Heute gilt das Aschenkreuz gleichzeitig als Symbol für innere Reinigung und als ein Hinweis auf die Endlichkeit und Vergänglichkeit des Menschen sowie auf die Notwendigkeit zur Umkehr.
Bereits um 16 Uhr fand für die Kinder in der Pfarrkirche ein Wortgottesdienst statt, bei dem Pfarrer Clemens die Frage nach der Sauberkeit unseres Herzens stellte; die Asche als reinigende Seife. Und von dieser Reinigung und Umkehr hörten die Kinder auch im Lukasevanglium in der Geschichte von Zacchäus, bei dem Jesus einkehrt, obwohl er ein stadtbekannter Sünder ist.
In der Abendmesse erinnerte unserer Pfarrer in seiner Predigt daran, die beginnende Fastenzeit als Zeit der Gnade und Umkehr zu sehen. Er rief jedenfalls dazu auf, mit einem lächelnden Gesicht zu fasten. Es geht um die Freude an der Neuentdeckung am Christsein. Mit dieser Freude sprach er insbesondere auch die vielen Firmlinge an, die zu der Messe gekommen waren, um gemeinsam mit der Pfarrgemeinde diesen stimmungsvollen und besinnlichen Beginn der Fastenzeit zu feiern.