Der Karfreitag ist der Tag des Leidens und Sterbens Jesu. Er ist der traurigste Tag des Kirchenjahres. Sein Name kommt vom althochdeutschen "kara", das heißt die Trauer, der Kummer, die Klage.
Zum Kreuzweg am Nachmittag versammelte sich die Gemeinde am Freitag, dem 21. März 2008, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche: „Herr Jesus, wir sind gekommen, um betend deinen Kreuzweg nachzugehen, den du vom Haus des Pilatus bis hinauf nach Golgota gegangen bist.“ (siehe Gotteslob 775)
Jesus stirbt am Kreuz
Der Herr hängt angenagelt am Holz des Kreuzes, er betet für seine Peiniger. Um die neunte Stunde schreit er mit lauter Stimme: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Und sterbend betet er: „Es ist vollbracht. Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.“
Am Ende des Kreuzweges erteilte Pfarrer Clemens Abrahamowicz allen Kindern den Segen.
Um 19 Uhr begann die Feier vom Leiden und Sterben Jesu Christi. Das Johannesevangelium wurde mit verteilten Rollen gelesen. In den zehn sogenannten Großen Fürbitten trug die Gemeinde die Anliegen der Kirche, der Welt und der Menschen vor Gott.
Im Anschluss wurden alle zur Kreuzverehrung eingeladen: Mit einer Kniebeuge und dem Niederlegen von Blumen am Kreuz, begleitet von A-capella-Gesängen. Die Orgel und die Kirchenglocken schweigen am Karfreitag. Die Ratschen ersetzen die Glocken jedoch unüberhörbar.
In der schlichten Kommunion empfingen die Gläubigen den Leib Christi, jedoch ohne Eucharistiefeier - für die Karfreitagskommunion werden genügend Hostien aus der Messe vom Gründonnerstag aufbewahrt.
Nach der Feier blieb die Kirche – auch am Karsamstag - noch geöffnet zum Gebet am Grab Jesu. Der letzte gemeinsame Gesang: Ubi caritas et amor, deus ibi est.