Die Taufe von Emilia, die Tauferneuerung der Erstkommunionskinder, die Segnung der Motorräder und Scooter und zwei Gastpriester aus Rom -
all das konnten die Messbesucher am
17. April in St. Anna erleben.
von Christine Szedenik
Fotos: Bernhard Pils
Nur mehr wenige Wochen sind es bis zur Erstkommunion. Einen wichtigen Schritt auf dem Weg dorthin machten die 25 Mädchen und Buben, die sich auf das große Fest vorbereiten, in der heiligen Messe am 17. April: ihre Tauferneuerung. Die meisten von ihnen wurden als Kleinkind getauft und die Eltern und Paten legten stellvertretend für sie das Taufversprechen ab. Nun waren sie selbst an der
Reihe zu bestätigen, ihren Weg mit Gott gehen zu wollen.
Ein ganz besonders Fest war es für ein Kind aus ihrer Mitte, Emilia, die in diesem Gottesdienst getauft werden sollte. Schon seit Wochen hatte sie sich in Begleitung von Pfarrer Clemens Abrahamowicz auf diesen Tag vorbereitet. Erwartungsvoll stand sie begleitet von Familie und Paten beim Taufbecken, gab überzeugt ihr Taufversprechen ab und empfing ehrfürchtig die heilige Taufe.
Als sie dann mit der Taufkerze in der Hand strahlend da stand, die Kerzen aller anderen Erstkommunionskinder ebenfalls entzündet wurden, und sie alle zum Zeichen ihres Glaubens die brennenden Kerzen in die Höhe hielten, war das für die ganze Gemeinde ein sehr
bewegender Moment.
Die schöne, stimmige musikalische Begleitung der ganzen Feier lag, wie bei allen Messen mit den Erstkommunionskindern, in den bewährten Händen bzw. Stimmen unserer „Singvögel“, die sich zur
Verstärkung einige tolle Solisten geholt hatten.
In den letzten Erstkommunionsstunden hörten die Kinder viel vom guten Hirten. Der gute Hirte kennt seine Schafe, kümmert sich liebevoll um sie, beschützt sie vor dem Wolf und anderen Gefahren. „Unser guter Hirte ist Jesus und wer auf seine Stimme hört, ihm vertraut, dem geht es gut, der kann nicht in die Irre gehen“, betonte der Baumgartner Pfarrer in seiner Predigt.
Überraschende Unterstützung bei der Liturgiefeier erhielt er an diesem Sonntag aus Rom. Unser lieber Michael Weninger und Don Lucio Sembrano, die sich zur Vorbereitung des kommenden Weltjugendtages in Krakau in Wien aufhielten, ließen es sich nicht nehmen, die Messe in St. Anna mitzufeiern und teilten zur Erinnerung an dieses Fest kleine Weihwasserfläschchen an die Kinder aus.
Der Festlichkeiten nicht genug, zogen die Priester und Ministranten – manche mit ihren Scootern und Rädern – am
Ende der Messe vor die Kirche, wo wieder eine Vielzahl an Motorrädern samt Besitzern darauf wartete, den schon traditionellen Jahressegen für die Ausfahrten zu erhalten. Mögen Sie unfallfrei bleiben!
Fröhlich ging es danach noch im Pfarrheim weiter. Köstliche Kuchen und leckere Aufstriche sorgten für das leibliche Wohl und das schöne Frühlingswetter dafür, dass die Kinder sich noch lange im Garten beim Spielen austoben und die Erwachsenen plaudern konnten.
Und Emilia wird diesen festlichen Tag, an dem sie sich bewusst für Jesus entschieden hat, so schnell nicht vergessen.
