Zahlreiche Besucher strömten
am Faschingssonntag ins Pfarrheim,
um beim traditionellen
Baumgartner Fasching
einen vergnüglichen Nachmittag
zu verbringen.
Und sie wurden nicht enttäuscht.
von Christine Szedenik
Fotos: Evi Pirker-Polaschek, Manfred und Tanja Kainrath
"Bau Bau" hieß es am Faschingssonntag wieder in Baumgarten. Im bis zum letzten Platz gefüllten Pfarrsaal erwartete die Besucher auch heuer wieder ein heiteres, abwechslungsreiches Programm. Für die musikalische Unterhaltung konnte wie in den letzten Jahren Union Sax gewonnen werden, das Ensemble bot Livemusik vom Feinsten. Auf lustige Weise sorgten die beiden amtsmüden "Requisiteure“ Andi Weichart und Robert Polaschek, die in den letzten Jahren humorvoll durchs Programm führten, für einen Generationenwechsel, bestiegen sie doch eine Zeitmaschine, um in verjüngter Form – herrlich Dominik Theiner und Florian Csizmazia als junger Robert und Andi, die dann die Moderation übernahmen - wieder aufzutauchen.
Gleich zu Beginn führten Piroska Kainrath und Wolfang Moyzisch einen eskalierenden Ehestreit um ein zu hart gekochtes Ei. Herrlich natürlich unsere jungen Nachwuchstalente auf der Suche nach
einem Namen, professionell das heitere Medley vom Ensemble Delicanto, vergnüglich Hermann Möcker mit seinem „Little Christmas Gedicht“ im Wienerischen Englisch. Otto Svabik ließ uns mit seinem
„Jetzt nicht, Mama“ an einem Handy Telefonat in der Straßenbahn teilhaben. Piroska und Manfred Kainrath bewiesen ihr komödiantisches Talent und boten Unaussprechliches in „Ussgeisen“. Besonders
beeindruckt verfolgten die Zuschauer danach die fantastischen akrobatischen Kunststücke von Verena Horsky und ihren Partnern.
Nach der Pause, in der man sich beim von Bernhard Pils und seinem Team toll organisierten Büffet stärken konnte, sorgten Evi Pirker-Polaschek und Werner Pils mit Ziehharmonika und Gitarre für Stimmung im Dreiviertel-Takt und luden sogar zum Mitsingen ein. Bei Tobias Cambensys Schilderung eines „Verwandtschaftstreffens“ blieb kein Auge im Saal trocken. Sein schauspielerisches Talent bewies auch wieder Paul Saminger, der sich in „Baden in Baden“ als Chef einer Baufirma mit den seltsamen Anfragen eines Herrn Abraham Owicz herumschlagen musste. Von so manchem Theater Hoppala wusste Otto Svabik noch zu erzählen, bevor der Baumgartner Kirchenchor, mit bunten Federn geschmückt, seinen großen Auftritt mit „Ich wollt, ich wär ein Huhn“ hatte. Als nicht sehr vertrauenserweckender Bahnhofsvorstand erwies sich in „Wien Hütteldorf“ noch Manfred Kainrath, der auch die Intendanz des vergnüglichen Nachmittags überhatte. Dass die 340 Euro, die an diesem Nachmittag gespendet wurden, der Pfarre für Strukturverbesserungen zugute kommen, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Herzlichen Dank allen Beteiligten!