Mittwoch – Viel gehen und ein bisschen Mord

Das Wandern ist des Cowboys Lust – oder so ähnlich! Heute ging es zu Fuß (Pferde waren leider keine verfügbar) den weiten Weg bis zum Badesee. Anschließend wurde auch noch jemand umgebracht. Viel los also hier!

von Florian Csizmazia

Fotos: Florian Csizmazia und Dominik Theiner



Die Little Town News melden sich heute aus Little Town und ganz Umgebung. Und wenn ich ganz Umgebung sage, dann meine ich auch GANZ UMGEBUNG! Die Reporter dieser Zeitung waren gezwungen, die unfassbare Wanderung, welche die CowIndianerInnen auf sich nahmen, mitzugehen, um die anschließende Wasseraction nicht zu verpassen.

 

Es hat sich gelohnt! Viel Schweiß wurde geschwitzt, der jedoch anschließend im kühlen Nass des Oberunterhintenstinkenbrunner (bitte den Zynismus zu entschuldigen, es war einfach wirklich sehr weit weg) Badesees abgewaschen werden konnte. Das Floß wurde natürlich sofort eingenommen und mit allen Mitteln verteidigt, wie es sich für waschechte CowIndianerInnen gehört.

 

Die Köche von Little Town scheuten keine Kosten und Mühen und versorgten uns sogar vor Ort mit schmackhaften Fladen, die man sich selbst füllen konnte! Wer da nicht so viel reinpackte, dass beim Essen alles wieder rausfiel, war selbst schuld! Vernünftig, wie sie alle sind, sprangen die Kleinwüchsigen erst exakt eine halbe Stunde nach dem letzten Bissen wieder ins Wasser; das dafür aber umso spektakulärer. Bomben wurden gebombt und Saltos gesaltot.

 

Apropos tot: zurück in Little Town kündigte sich schon beim Abendessen ein Streit an, der schlussendlich blutig endete. Der mit dem Bau der Eisenbahn durch heiliges Indianerland (eh klar) beauftragte Baumeister „Thomas, die Lokomotive Flatiron“ wurde vor den Augen aller kaltblütig erschossen. Blöd nur, dass dabei mysteriöserweise genau im Moment des Schusses das Licht ausging und die anwesenden Personen im Dunkeln tappten, was die Enttarnung des Mörders anging. Nicht lange jedoch, machten sie sich doch gleich danach auf, um Hinweisen nachzugehen und Verdächtige zu befragen.

 

Den ErmittlerInnen entging nichts und so klärten sie das Verbrechen schon bald auf: es war Lahmer Esel, der Cowboys hasst und verhindern wollte, dass noch mehr von ihnen das Indianerland besiedelten. Tauber Axolotl hatte bereits darauf hingewiesen, was jedoch leider aufgrund des indianischen Kauderwelsches, das aus seinem Mund kommt, und nur von Lahmer Esel übersetzt werden kann, nicht verstanden werden konnte.

 

 

 

Während vor allem die Reporter dieser Zeitung nun totmüde (aber Gott sei Dank trotzdem noch lebendig) ins Bett fallen werden, sind wir uns sicher, dass die neuen Siedler auch morgen wieder für ordentlich Aufruhr in Little Town sorgen werden.