Wenn es in der alten Bauernregel heißt: “Cäcilia im weißen Kleid, erinnert an die Winterzeit“, dann kommt die Ruhepause für das Land. Ebenso: „War am Simon und Juda kein Wind und Regen da, dann bringt ihn die Cäcilia“.
Dank eines Übersetzungsfehlers, der der hl Cäcilia die Orgel als Attribut zuordnete, wurde aus ihr die Schutzpatronin der Musik. Komponisten und Zuhörer verehrten sie, wenn auch nicht mehr so intensiv wie in vergangenen Zeiten; da wurden am 22. November, ihrem Ehrentag, eigene „Cäcilienmessen“ und „Cäcilienoden“ aufgeführt. Zu erwähnen wäre Georg Friedrich Händel, Henry Purcell und Joseph Haydn wie auch Benjamin Britten.
Cäcilia war Römerin im 2.Jh.n.Chr, führte ein heiligmäßiges Leben und erlitt als überzeugte Christin den Märthyrertod.
Kein Zweifel, daß von Musik eine besondere Kraft ausgeht und ihr Erleben einer himmlischen Macht gleicht, die bezwingt und berührt.
Ein Beitrag von Helga Högl