Unsere kleinen Erstkommunionsanwärter wurden am Caritas-Sonntag erstmals der Pfarrgemeinde vorgestellt.
Dabei gab es auch hohen Besuch einer Königin, die uns als Vorbild in ihrer Unterstützung und ihrem Engagement, den Bedürftigen in unsere Gesellschaft zu helfen, dienen sollte.
von Martin Kainz
Dritter Sonntag im November und jede Menge Anlässe eine stimmungsvolle, heitere aber auch zum Nachdenken anregende Messe zu feiern. Nicht nur, dass unsere heurigen über 20 Erstkommunionskinder der Pfarrgemeinde präsentiert wurden, wurde auch der Heiligen Elisabeth gedacht, die am 19. November ihren Ehrentag hat und somit stand auch der Caritas-Sonntag am Programm. Drei unterschiedliche Ereignisse, die aber doch eines gemein hatten, nämlich die Wichtigkeit zu teilen und denen zu geben, die auf unserer Welt leider noch immer in Armut leben müssen.
Gleich zu Beginn stellte uns unserer Pfarrer eine Person aus königlicher Familie vor. Eine der Ministrantinnen war mit Krone eingezogen und spielte die Heilige Elisabeth, Königstochter aus Ungarn, die im 13. Jahrhundert lebte. Obwohl dies bei ihrer Verwandtschaft und anfangs auch bei ihrem Gemahl verpönt war, brachte sie den armen im Elendsviertel Nahrung. Als sie eines Tages auf dem Weg nach Hause war, begegnete ihr ihr Gemahl Ludwig, der fragte, was in ihrem Korb sei. Als sie das Tuch vom Korb hob, waren aus den Brotlaibern Rosenblätter geworden. Sie wurde zum Inbegriff des barmherzigen und caritativen Menschen und ist daher auch die Patronin der Caritas. Diese kleine Geschichte wurde uns von den Erstkommunionskindern liebevoll vorgespielt.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie aufgeregt aber auch diszipliniert unsere jungen Pfarrmitglieder den Kindermessen lauschen und sich auch aktiv beteiligen. Pfarrer Pawel Marniak rief die Kinder auf zu überlegen, was auch sie mit anderen Menschen teilen könnten. Dabei gehe es nicht nur um Geld und Essen, sondern oft reichen schon Aufmerksamkeit, Freundschaft und vor allem Zeit.
Begleitet wurde die Messe von den Singvögel, die wieder in starker Besetzung angetreten waren. Und schon im ersten Lied war mit der Textzeile „Wir feiern hier ein Fest und kommen hier zusammen. Wir feiern hier ein Fest, weil Gott uns alle liebt! Herein, herein, wir laden alle ein“ das Motto des Messvormittags besungen.
Zum Schluss wurde nochmals auf die Wichtigkeit der Tätigkeit der Caritas hingewiesen. Unzählige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vollbringen hier tagtäglich kleine Wunder, um die Ärmsten in unserer Gesellschaft zu unterstützen. Ihnen gilt unser ganzer Dank und wir wünschen natürlich auch unseren Erstkommunionskindern eine erfolgreiche Vorbereitung in den nächsten Monaten auf den großen Tag der Erstkommunion zu Christi Himmelfahrt am 30. Mai 2019.
