Am Aschermittwoch fand in Baumgarten auch heuer wieder das traditionelle Kinderaschenkreuz am Nachmittag statt. In der gut besuchten Abendmesse gab es die zweite Gelegenheit, das Aschenkreuz zu empfangen und sich in der Gemeinschaft auf den Beginn der Fastenzeit einzustimmen.
von Veronika & Christian Votava
Fotos: Georg Panny, Christian Votava
Kurz vor 16 Uhr wartete bereits eine große Kinderschar gespannt im Bereich vor dem Altarraum auf den Beginn des Wortgottesdienst. Neben den Begleitern besuchten aber auch einige weitere Erwachsene das "Kinderaschenkreuz."
Pfarrer Pawel Marniak führte die Gemeinde dann im Dialog mit den Kindern an das Thema heran. Ein symbolisches goldenes Stoffherz wurde zunächst immer aufgrund der von den Kindern vorgetragenen Belastungen langsam schwarz. Dann wurden wir daran erinnert, dass Asche nicht schmutzig macht, sondern im Gegenteil seit langer Zeit als probates Reinigungsmittel dient und früher sogar zum Zähneputzen verwendet wurde. Die Kinder wurden dann auch befragt, worauf man in der Fastenzeit verzichten kann und ihre wohlüberlegten und tiefsinnigen Antworten machten nicht nur das Herz wieder glänzend, sondern haben wohl auch die anwesenden Erwachsenen beeindruckt und inspiriert.
Als das Aschenkreuz dann gespendet wurde, war dies wohl für alle Besucher ein ganz starkes Zeichen und eine große gedankliche Stütze, die uns durch die Fastenzeit tragen soll.
Um 18:30 Uhr fand dann die Heilige Messe statt. Es waren sehr viele Menschen da. Das Evangelium selbst und Kaplan Rafal Bochen gaben uns eine eindeutige Botschaft für die 40-tägige Fastenzeit mit auf den Weg:
Wahrheit mit Gott, das Gebet
Wahrheit mit sich selbst, das Fasten
Wahrheit mit anderen, Almosen geben
Die Interpretation und Umsetzung liegt bei uns.
Wie viel haben wir schon umgesetzt von diesen drei Wahrheiten?
