Am 12. und 13. Juni ist Lissabon im Ausnahmezustand, wird doch mit Prozessionen, Paraden und einem Stadtfest der Festtag des Heiligen gefeiert.
von Helga Högl
Um 1195 wurde Antonius in Lissabon geboren und starb 1231 als bekannter Bußprediger des Franziskanerordens, der viele Wunder bewirkt hatte. Die prächtige Basilika in Padua birgt sein Grab. 1232 wurde er heilig gesprochen und 1946 ernannte ihn Pius XII. zum Kirchenlehrer.
Der hl. Franziskus war sein Vorbild und so erzählt man sich auch vom hl. Antonius, dass er den Fischen gepredigt hätte, da die Einwohner nicht zu seiner Predigt kamen. Er erweckte ein kleines Kind vom Tode, er heilte den abgetrennten Fuß, veranlasste einen hungrigen Esel nicht den Hafer zu fressen, sondern vor einer Hostie niederzuknien, u.v.m.
Weniger bekannt bei uns ist das „Antoniusbrot“ zum Gedenken an die Rettung des Kindes, wobei die Mutter zum Dank soviel Brot spendete, als das Kind wog.
Dementsprechend gibt es viele Attribute, doch die Statuen in vielen Kirchen zeigen ihn mit einer Lilie und dem Kind am Arm.
Als Patron für verlorene Sachen wird er bei uns angerufen und verehrt.