Der hl. Koloman soll ein irischer Königssohn gewesen sein, der auf einer Pilgerreise ins Heilige Land bei Stockerau gefangen genommen und hingerichtet wurde.
von Helga Högl
Am 13. Oktober erinnern wir uns an den Pilger, Märtyrer, Patron der Pferde und Rinder, Bauernheiligen, Helfer gegen Feuergefahr und Pest.
Der Ire Koloman kam auf seiner Wallfahrt ins Heilige Land durch Österreich und wurde wegen seiner fremdartigen Kleidung und Sprache verdächtigt ein Spion zu sein. Er wurde im Jahr 1012 in Stockerau gehängt.
Sein unverwester Leichnam kam in das Kloster Melk, wo er sehr verehrt wird, nachdem sich am Grab viele Wunder ereignet haben. Sein Unterkieferknochen als heilige Reliquie befindet sich in der „Kolomani-Monstranz“ in der Schatzkammer des Stiftes Melk.
Als Volksheiliger übernahm der hl. Koloman viele Aufgaben: Gegen Seuchen und Unwetter hilft, wenn man das Kolomani-Büchlein bei sich trägt. Die ihm geweihten Quellen gelten als heilkräftig, der Koloman-Segen schützt vor Feuer. Zum Kolomanstag findet in einigen Ortschaften der Kolomaniritt statt.