Ende Oktober gedenken wir einer Frau, die wegen ihres Glaubens und Widerstands getötet worden ist.
von Helga Högl
Als Sr. Restituta Kafka am 21. Juni 1998 in Wien von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde, würdigte die Kirche eine Märtyrerin und Ordensfrau; sie zeichnete sich durch ihren unerschütterlichen Glauben und Widerstand gegen die NS-Herrschaft aus. Dafür wurde sie am 30. März 1943 im Wiener Landesgericht enthauptet.
Helene Kafka, 1894 in Brünn geboren, wuchs in Wien auf und trat 1914 bei den Franziskanerinnen von der christlichen Liebe ein; ihr Ordensname war Sr. Maria Restituta.
Als sie sich weigerte, im Krankenhaus Mödling, wo sie als Operations- schwester wirkte, das Kruzifix aus den Krankenzimmern zu entfernen, wurde sie angezeigt und verhaftet.
Ihr liturgischer Gedenktag ist der 29. Oktober.
Zu ihrem Gedächtnis wurde 2018 in Gleisdorf, Steiermark, das Sr. Restituta Kafka Haus eröffnet, das die Barmherzigen Brüder als Wohnhaus und Tagesheimstätte für mehrfach Behinderte führen.