Maria - unsere liebe Frau in Jerusalem

Der Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem im Liturgischen Jahr der Römisch-katholischen Kirche ist ein Mariengedenktag. Festdatum ist der 21. November. 

 

von Helga Högl


(Foto: Joachim Schäfer, Ökumen. Heiligenlexikon)
(Foto: Joachim Schäfer, Ökumen. Heiligenlexikon)

 

 

Der Gedenktag am 21. November auch „Mariä Tempelgang“ genannt,  erinnert an das apokryphe Jakobus-Evangelium, wonach Maria mit drei Jahren von ihren Eltern in den Tempel nach Jerusalem gebracht wurde; dort von Tempeljungfrauen erzogen wurde und bis zu ihrer Verlobung mit Josef mit 14 Jahren blieb.

Diese Geschichte des Marien-Lebens kam vom Osten über die Kreuzfahrer in das Abendland. Die Päpste Gregor XI. Und Papst Sixtus IV. integrierten das Gedenken in die Liturgiereform.

In den Evangelien wurde Maria als Mutter des Gottessohnes und Mutter der Kirche in den Stand besonderer Verehrung gehoben. 1964 verkündigte Papst Paul VI. feierlich das marianische Attribut „Mutter der Kirche“.

Diese Marienverehrung fand Eingang in Bauernregeln, wie „Maria Opferung klar und hell, naht ein strenger Winter schnell“ oder „Ist Mariä Opfer das Wetter schön bestellt, sodass die Biene Ausflug hält, dann ist das nächste Jahr fürwahr, ein böses, teures Hungerjahr“.