So bekannt auch der Vorname Waltraud in unseren Breiten ist, so unbekannt die Heilige, die Anfang des 7. Jahrhunderts in Frankreich geboren wurde.
von Helga Högl
Sie stammte aus dem Herrschergeschlecht der Merowinger und zählte ihre Mutter, die Hl. Bertila, und ihre Schwester, die Hl. Adelgundis, zu ihrer streng gläubigen Familie.
Ihr Gatte und sie selbst gründeten Klöster in Frankreich. Waltraud trat in das Kloster von Mons ein und als dessen Äbtissin zeichnete sie sich durch die Heilung von kranken Kindern aus, auch durch ihre Unterstützung von Armen und so umgab sie bald der Ruf der Heiligkeit. Sie starb im Jahr 688 in Mons und wurde in ihrer Stiftskirche Sainte-Waudru beigesetzt.
Ihr Gedenktag ist der 9. April.
Zurück in unser Jahrhundert: Eine allgemein gültige Bauernregel lautet: „Bald trüb und rau, bald licht und mild, ist der April des Menschen Ebenbild.“