…durfte es nach langer Durststrecke endlich wieder beim „Tanz in den Frühling“ heißen. Die Ballbesucher zeigten sich durchwegs begeistert.
von Christian Votava
Fotos: Gabi Moritz
Der Frühlingsball der Pfarre findet seit 2014 im Zweijahresrhythmus statt. 2020 musste er aus bekannten Gründen leider ausfallen und konnte auch 2021 nicht nachgeholt werden. So kam es, dass sich die tanzfreudigen Pfarrgemeindemitglieder nun insgesamt 4 Jahre gedulden mussten.
Am 7. Mai 2022 konnte der „Tanz in den Frühling“ aber endlich wieder stattfinden und die allgemeine Freude darüber war spürbar groß. Auch der frühe Beginn - noch bei Tageslicht - und das schöne Frühlingswetter trugen wohl zur hervorragenden Stimmung der eintrudelnden Gäste bei, die einen wieder wunderschön und liebevoll geschmückten und dekorierten Pfarrsaal vorfanden.
Wie üblich wurde auch wieder für einen wohltätigen Zweck gesammelt: Dieses Mal waren es zwei Anliegen: einerseits die Ukrainehilfe der Pfarre, andererseits auch für die großartige Arbeit von Superar, einem Programm, das Kindern und Jugendlichen kostenlosen Zugang zu kultureller Förderung bietet. Superar ist in mehreren europäischen Ländern vertreten und arbeitet an verschiedenen Standorten mit den lokalen Schulen zusammen. Die Ballgäste mussten sich aber nicht auf diese Angaben verlassen, gleich zu Beginn wurden sie nämlich von einem 10-köpfigen Superar-Chor mit mehreren Darbietungen verzaubert, und der musikalische Leiter Andy Icochea Icochea stellte das Projekt näher vor.
Im Anschluss eröffnete Pfarrer Pawel Marniak offiziell den Ball und die Jugend der Pfarre heizte die Tanzstimmung mit einigen kreativen und beschwingten Chorographien an. Bei „Alles Walzer“ hielt es dann nur mehr die Wenigsten auf ihren Sitzen. Den ganzen Abend hindurch leerte sich die Tanzfläche nur äußerst selten, einerseits weil sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Pfarre unermüdlich zeigten und andererseits, weil der DJ ein tolles Gespür für die Stimmung und den passenden nächsten Song aufwies. Natürlich wurde aber zu späterer Stunde auch wieder der Jugendkeller geöffnet und dort Karaoke, Disco sowie ein Treff zum Plaudern angeboten.
Gewohntermaßen kam auch die Kulinarik nicht zu kurz, und die Ballgäste konnten aus einer tollen Karte mit kreativen Speisen wählen. Das eingespielte Küchenteam muss sich wohl ebenso viel und schnell bewegt haben wie die Tänzer, das Ergebnis war jedenfalls köstlich. Und authentisch: Unter anderem wurden Pierogi mit und ohne Fleisch angeboten, diese wurden von ukrainischen Damen in Polen hergestellt und extra für den Ball aus Polen geliefert. Obwohl die Gäste ob der vielen Bewegung auch ordentlich bestellten, blieben noch einige Portionen über. Diese wurden am nächsten Tag an die Mutter-Teresa-Schwestern am Mariahilfer Gürtel für die dortige tägliche Armenausspeisung weitergegeben.
Die mittlerweile schon berühmte Cocktailbar durfte natürlich auch nicht fehlen und wurde ebenso umsichtig betreut wie die Getränkebar, bei der es neben Wasser (sehr wichtig beim Tanzen) und Säften auch frisch gezapftes Bier gab, und man außerdem sogar aus einer Weinkarte wählen konnte.
Ein Höhepunkt des Abends war natürlich die Tombola mit sehenswerten, oft von großzügigen Pfarrgemeindemitgliedern zur Verfügung gestellten Hauptpreisen. Das Organisationsteam und alle Mitwirkenden haben Großartiges geleistet, es war ein tolles Fest und wir freuen uns schon auf 2024!