Begeistert nach Mariazell


Ende September steht traditionell die Wallfahrt nach Mariazell auf dem Pfarrkalender. Rund 70 Personen machten sich auf den Weg.

 

von Gabi Moritz
Fotos: Bernhard Rummich, Pawel Marniak, Marcin Barysiewicz, Sabine Rummich, Gabi Moritz



 

"Bring mir bitte eine Seifenblase!"

 

Falls die kleine Wallfahrerin in der Joachimskapelle von diesem Auftrag überrascht war, so hat sie es sich nicht anmerken lassen. Mit großem Eifer versuchte sie, das Gewünschte Pfarrer Pawel Marniak zu bringen. 

 

Aber wie es halt mit Seifenblasen so ist: Sie lassen sich so schwer fassen. (Die bunt schillernden Kugeln kann man auf dem Foto leider kaum erkennen.) Unermüdlich probierte es die junge Dame, obwohl jede Blase schon nach Kurzem nicht mehr zu sehen war. Doch das Mädchen hatte eine riesige Freude daran, die uns andere ansteckte. Schon bald versuchten mehrere Menschen in der kleinen Kapelle begeistert, eine Seifenblase zu fangen. 

 

 "Seht ihr: Und so ist es auch mit dem Heiligen Geist", gab uns Pfarrer Pawel Marniak ein Beispiel. "Man sieht ihn nicht, er ist schwer zu erkennen, aber er steckt an, verbreitet Freude und Begeisterung!"

 

Vom Joachimsberg ging es dann auf verschiedenen Wegen zur Basilika nach Mariazell: mit dem einen Stockautobus, in einer zweistündigen Wanderung, mit Hilfe eines dreirädrigen GoCarts oder - so wie die eifrigste Gruppe - über die letzte Etappe der viertägigen Fußwallfahrt von Heiligenkreuz nach Mariazell. 

 

Begeistert waren viele am Abend: vom gemeinsamen Tag, dem gemeinsamen Feiern, Gehen, Reden und Beten.