Jedes Jahr im Herbst fährt der Pfarrgemeinderat gemeinsam auf Klausurtagung.
von Gabi Moritz
Fotos:
mehrere PGR-Mitglieder
"Klausur", das kommt vom lateinischen Verb "claudere", das "abschließen" bedeutet. Das Wort begegnet uns als Bezeichnung des privaten Wohnbereichs der Mönche oder Nonnen in Klöstern (Ja, selbst im diesem Wort steckt es drinnen!) oder bei den Klausurtagungen der Regierung. "Klausur" macht klar: Hier bleibt eine Gruppe unter sich, um sich in Ruhe und Konzentration einem Thema oder einer Tätigkeit zu widmen.
Die Klausurtagung des Pfarrgemeinderates (PGR) wird von der PGR-Ordnung empfohlen. Anders, als bei den Sitzungen, die im Normalfall öffentlich sind, gibt es bei der Klausur keine Gäste. Ein Aufenthalt außerhalb des Pfarrgebietes fördert ebenfalls die Konzentration auf das gemeinsame Tun und die sozialen Beziehungen innerhalb der Gruppe. In den meisten Pfarren ist eine solche Klausur im Herbst üblich, als Kick-off ins neue Arbeitsjahr.
Pfarrer Pawel Marniak und Pfarrvikar Wolfgang Unterberger verbrachten mit Pastoralassistentin Waltraud Söll, Pastoralpraktikant Daniel Schmitt und 11 der 12 gewählten Frauen und Männer 1,5 thematisch intensive Tage im Stift Göttweig. Die Ergebnisse und Entscheidungen der Tagesordnungspunkte sind hier nachzulesen.
Trotz eines dichten Themenkatalogs blieb natürlich auch Zeit für freundschaftliche Gespräche und das gemeinsame Gebet, für einen Gottesdienst im kleinen Kreis und für die Liveübertragung des freitäglichen Abendgebetes via YouTube - diesmal aus dem kleinen Refektorium im Göttweiger Gästehaus.