45,23m oder: Spricht hier wer steirisch?


Eine Woche nach unserer Jugend stehen unsere Kleineren im Mittelpunkt des Pfarr-Sonntags. Es werden diejenigen vorgestellt, die sich seit 2 Wochen auf ihre Erstkommunion vorbereiten. 

 

Text+Fotos: Manfred Kainrath



Was ist das?

Es ist 4 523 cm groß und spricht fließend steirisch?

 

Als treue Messgemeinde wissen Sie natürlich, dass es sich nur um jene 35 Kinder handeln kann, die sich in unserer Teilgemeinde auf das Heilige Sakrament der Erstkommunion vorbereiten.

 

Außer Steirisch sind noch die weniger bekannten Muttersprachen Deutsch, Polnisch und Französisch vertreten und es gibt Kenntnisse in Kroatisch, Tschechisch, Serbisch, Bosnisch, Rumänisch, Englisch und Italienisch.

Ganz schön international! 

Und mit ihrer stattlichen gemeinsamen Größe von über 45 Metern sind sie nur unwesentlich kleiner als alle Firmlinge zusammen, die uns vor einer Woche vorgestellt wurden (siehe Bericht Jugendmesse: Grenzenloser Start in Richtung Firmung) 😊

 

Wie es in Baumgarten bei Kindermessen mittlerweile Tradition ist, wird auch diese für 35 Kinder ganz besondere Messe von unseren Singvögeln (unser Chor für die Jüngsten) begleitet.

In der Messe geht es diesmal um die heilige Elisabeth, eine ungarische Prinzessin, die mit einem deutschen Landgrafen verheiratet war.

Nach dem KISI-Klassiker Bravo Bravissimo hören wir die Lesung und das Evangelium und danach erfahren wir mehr von eben jener Elisabeth.

 

Sie liebte es, mit einem vollen Korb (mit Essen, Trinken und auch Kleidung gefüllt) von der Burg in die Stadt zu wandern und dort in den besonders armen Gegenden ihre Gaben an die Ärmsten zu verteilen. Die Freunde von Elisabeths Gemahl, dem Landgrafen Ludwig, stieß dies sauer auf, sie stachelten Ludwig auf, etwas dagegen zu tun, am Ende blieb womöglich nichts mehr für sie selbst über. Ludwig ließ sich dazu überreden und stellte Elisabeth eines Tages zur Rede, als sie wieder mit ihrem vollen Korb durch das Burgtor eilte. Zuerst wollte sie ihrem Mann den Inhalt des Korbes nicht zeigen, er bestand aber darauf und wie durch ein Wunder enthielt der Korb plötzlich lediglich viele, wunderschöne, duftende Rosen. Da verstand Ludwig, dass Elisabeth zu den Armen ging um ihnen die Liebe zu schenken und seit diesem Tag gingen die beiden gemeinsam mit ihren Gaben zu den Armen.

Beim gesungenen Vater unser wird der Altarraum fast zu klein, so viele Kinder scharen sich um Pfarrer Pawel Marniak. 

Am Schluss der Messe werden wir von Orgelklängen aus der Kirche zur Agape begleitet, dabei haben wir noch die Möglichkeit, uns ein Herz mit dem Vornamen eines EK-Kindes mit nach Hause zu nehmen, damit wir oft und innig an dieses denken. 

 

Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu einer, wie gewohnt perfekt organisierten Agape geladen, bei der die Kinder zwischen Kuchen, Palatschinken und Saft noch Zeichnungen ausmalen können, während die Eltern sich bei Suppe, Würsteln und allerlei Kuchen gut unterhalten.