Das Herz auf den Kopf stellen


Von alten und neuen Traditionen und dem wichtigsten "Auftrag" an uns Christ*innen.

von  Gabi Moritz
Fotos: Gabi Moritz



 

 Wenige Stunden nach dem Baumgartner Kinderkrippenspiel war der Altarraum fast wieder „herkömmlich“ anzuschauen, wären da nicht auch die vielen glitzernden Christbäume, mit ihrem feierlichen Licht.

Kaplan Moses Mgimiloko, der mit der Teilgemeinde die Heilige Nacht feierte, wurde von einer Gesangsschola (in wechselnden Zusammensetzungen und Altersgruppen) musikalisch begleitet.

 

In seiner Predigt wies uns unser Kaplan darauf hin, dass zwar unsere beliebten Advent- und Weihnachtstraditionen wie Punsch trinken, Christkindlmärkte besuchen etc. das Weihnachtsfest schön und angenehm machen, aber die „Hauptsache des Festes“ nicht in den Schatten stellen sollten – die Geburt des Gottessohnes. Er ist „das wahre Licht, das uns den Frieden bringt“.

 

Passend zum Jahres-Schwerpunkt „Pastoral für Personen mit Migrationshintergrund“ wurden die Fürbitten in unterschiedlichsten (Erst)Sprachen gebetet (auf der Leinwand konnten alle die deutsche Übersetzung mitlesen). Auch eine Fürbitte in der Österreichischen Gebärdensprache war dabei.

 

 

Bereits seit einigen Jahren ist die Baumgartner Christmette der Gottesdienst im Jahr mit der höchsten „Teeny- und Twen-Dichte“. Das Spalier mit Sprühkerzen zum Lied „Stille Nacht“ gehört zur fixen Mettenbestandteil für die jungen Leute, genau so wie elegante Kleidung und der anschließende Besuch bei der After-Christmas-Party im Jugendkeller. Dem Hörensagen nach soll diese bis in die Morgenstunden gedauert haben. Möge sich diese Tradition noch viele Jahre so erhalten!

 

Das Hochamt am Christtag feierte Pfarrer Pawel Marniak in der St.-Anna-Kirche. Er ging in seiner Predigt noch einen Schritt weiter: Die Geburt Jesu soll „unser Herz auf den Kopf stellen! So wie bei Eltern, die ein Baby bekommen haben, und nun ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird. Alles wird eine Nebensache im Vergleich zu dem neuen Leben, das nun das Wichtigste für sie ist.“  Musikalisch gestaltet wurde der Baumgartner Christtag vom Kirchenchor. Gemeinsam mit Instrumentalist*innen und Solist*innen brachten sie die „kleine Orgelsolomesse“ von Joseph Haydn zur Aufführung.

 

Das Bild auf dem Messgewand von Pfarrer Pawel Marniak zeigt übrigens das Logo des Heiligen Jahres 2025:  "Pilger der Hoffnung".

 

 

Frohe Weihnachten allen unseren Baumgartner Pfarrfamilienmitgliedern!