Der Altar ist verschwunden, stattdessen lodert ein romantisches Lagerfeuer am Podest der Pfarrkirche, überall kriechen Schafe umher und laufen mit Gold geschmückte kleine Mädchen leichtfüßig durch die Gegend. Pfarrer Clemens Abrahamowicz bleibt trotz dieser kirchenuntypischen Szenerie gelassen und das kann nur eines bedeuten: Es ist wieder einmal Weihnachten in Baumgarten!
In unserer 100 Jahre alten St.-Anna-Kirche versammelt sich Woche für Woche unsere Pfarrgemeinschaft zur Feier der Liebe Gottes. Zu Weihnachten ist es eine sehr bunte und sehr große Gemeinschaft von Christen, die hier zusammenkommt, um die Geburt unseres Erlösers zu feiern, um etwas zu suchen, das sich hier in besonderer Weise finden lässt: Es ist eine ganz besondere Nacht.
Es war für Baumgarten ein ganz besonderes Jahr: Das Jahr 2008 war für unsere Pfarre das große Jubiläumsjahr - wir feierten den 100. Geburtstag unserer Pfarrkirche St. Anna!
Zum 4. Adventsonntag stand in unserer Pfarrgemeinde eine große Familienmesse am Programm, bei der wir als Gast Ludwig Trojan von der religionspädagogischen Akademie in Klagenfurt begrüßen durften. Erfreulich viele Familien waren diesem Ruf gefolgt. Da kam einem wieder der Ausspruch Kardinal Schönborns bei der Jubiläumsmesse in den Sinn, wonach ihm die unüberhörbaren Kinder zeigten, dass er sich keine Sorge um die Zukunft unserer Pfarre zu machen brauche.
Am Mittwoch, dem 17. Dezember 2008, begann das Pfarrleben in der morgendlichen Dunkelheit um sechs Uhr Früh mit der Feier der Kinderrorate.
Liebgewordene Traditionen soll man pflegen. Daher hat sich auch dieses Jahr der Freundeskreis der Jungfamilien aus und rund um Baumgarten zur alljährlichen Adventfeier im Pfarrheim zusammengefunden. Diese Runde ist Insidern auch bekannt unter der Abkürzung LeMiMo. Wir treffen uns seit einigen Jahren jeden Letzten Mittwoch im Monat im Jugendkeller, um unsere zum Teil schon sehr lange bestehenden Freundschaften zu pflegen und uns auszutauschen.
"Wer von euch freut sich schon auf Weihnachten?", fragte Pfarrer Clemens Abrahamowicz zu Beginn der Messe. Nicht nur die Kinder zeigten auf, auch viele Erwachsene trauten sich, und zeigten, dass sie sich bereits in Vorfreude auf das Weihnachtsfest befinden. Gemeinsam mit den Erstkommunionskindern wurde der 3. Adventsonntag gefeiert, an dem die rosa Kerze angezündet wird und den man auch "Gaudete" (Freuet euch) nennt.
Erfreulich viele Menschen haben sich am Mittwoch, dem 3. Dezember 2008, um 6:00 Uhr zur Roratemesse in der Pfarrkirche eingefunden. Sie wurden mit einer besonders stimmungsvollen Feier beim goldenen Schein vieler Kerzen belohnt.
Die Jugendmesse am Sonntag, dem 7. 12. stand ganz im Zeichen der etwa 40 neuen FirmkandidatInnen, die sich der Gemeinde vorstellten. Und dieses Jahr taten sie das auch tatsächlich selbst, denn jede/r Einzelne der jungen Leute griff zum Mikrofon und nannte ihren/ seinen Namen.
Am 5. und 6. Dezember 2008 war der Nikolo bei vielen Kindern in Baumgarten zu Gast und brachte allerhand Geschenke. Erstmals wurden bei der Nikolo-Aktion heuer Spenden für das Caritas-Projekt in der Ukraine gesammelt. Lesen Sie eine Reportage!
Am zweiten Adventsonntag, dem 7. Dezember 2008, besuchte der Nikolaus alle großen und kleinen Kinder in St. Anna - Baumgarten. Pfarrer Clemens Abrahamowicz segnete außerdem die gesammelten Gaben für den „Canisibus“ der Caritas.
Klein aber fein feierte die Jungschar am Abend des 1. Adventsonntags wieder einmal eine selbstgestaltete Messe. Vermutlich wegen der großen Angebotsvielfalt des 1. Adventwochenendes war die Zahl der Gemeindemitglieder überschaubar – und gerade dadurch konnte der Gottesdienst in besonders familiärer Atmosphäre stattfinden.
Bereits zum zehnten Mal lud die Pfarre Baumgarten am ersten Adventsonntag zu einer besinnlichen Adventfeier ein. Renate Riedler-Singer, der Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung, ist es wieder gelungen, ein anspruchsvolles Programm zusammenzustellen.
"Alle Jahre wieder" wird der Advent bei uns in Baumgarten mit dem Adventmarkt im Pfarrheim begrüßt. "Wie haben heuer bereits den 52. Adventmarkt!", berichtete die Organisatorin, Annemaria Schmidt, stolz.
Am Sonntag, dem 23. November 2008 feiert die Pfarre Baumgarten mit dem Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn den 100. Geburtstag ihrer Pfarrkirche.
Am Caritassonntag 2008 feierte der Wiener Caritasdirektor Michael Landau aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Pfarrkirche St. Anna“ den Gottesdienst mit unserer Pfarrgemeinde. Der Caritaskreis gestaltete die Messe, Bruno Pawikovsky begleitete die Feier mit seinem Cello. Außerdem gab es einen Kinderwortgottesdienst, eine Ausstellung der laufenden Projekte unserer Pfarrcaritas und anschließend eine Agape in der Krypta.
Im Anschluss an die von ihm zelebrierte Messe am Caritassonntag haben wir dem Wiener Caritas-Direktor Michael Landau einige Fragen gestellt. Finden Sie hier das vollständige Interview zum Nachhören!
Zahlreiche Besucher kamen zum "Konzert der Spitzenklasse" - wie es beworben wurde - am Sonntag, dem 9. November 2008 ins Casino Baumgarten. Und sie wurden nicht enttäuscht.
Während draußen die Nächte länger und die Luft kälter wird und das Jahr langsam zu Neige geht, entflammen sich im Baumgartner Pfarrsaal neue Inspirationen: die Firmvorbereitung hat wieder begonnen.
Ein bisschen konnte man die Aufregung schon spüren, wenn man zehn Minuten vor Beginn des Gottesdienstes an den ersten drei Bankreihen der Kirche vorbeiging: In der 10-Uhr-Messe am Allerseelentag begann für den heurigen Jahrgang der Erstkommunionskinder sozusagen offiziell die Vorbereitungszeit auf ihr großes Sakrament im Mai. Bei der ersten Erstkommunionsmesse in diesem Schuljahr sollten die Kinder der Pfarrgemeinde vorgestellt werden. Für einige war es sicher der erste Kirchenbesuch seit langer Zeit.
Taufen zu einem besonderen Anlassfall durchzuführen, hat in Baumgarten schon Tradition. So haben wir schon Taufen bei vielen Sonntagsmessen, zu Ostern oder Weihnachten erlebt. Eine Taufe zu Allerheiligen, das war aber etwas Neues. Aber dass dann nicht nur ein, sondern gleich vier Kinder getauft wurden, damit hatte wohl in Baumgarten niemand gerechnet.
Richtig! ... kommt das Christuskind! Aber das ist hier nicht gemeint, sondern unsere alljährliche Pfarrgemeinderatsklausurtagung.
Einmal im Jahr wird der Altarraum mit Gemüse, Feldfrüchten, Getreide und verzierten Kinder-Fahrzeugen geschmückt. Dazu werden die ersten Reihen in der Kirche durch lustig feiernde Kindergarten- und Hortkinder in Beschlag genommen. All das kann nur eines bedeuten: Es ist wieder Zeit für das Erntedankfest.
„So früh aufstehen - und das am Sonntag!“, beklagt sich ein 7-jähriger Bub mit müder Stimme bei der Hinfahrt im Bus. Bereits um 8 Uhr war Abfahrt und längst befinden sich zahlreiche Pfarrmitglieder jeglichen Alters - freilich noch etwas schläfrig – entlang kurviger Straßen auf dem Weg ins Fadental. „Baumgarten – gemeinsam unterwegs“ lautet das Motto des heutigen Tages. Es soll ein ganz besonderer Tag in der Geschichte der Pfarre werden.
Einem Ausspruch von Kardinal Schönborn folgend, wonach die Kirche die Kunst braucht, aber auch die Kunst die Kirche, lud die Pfarre St. Anna - Baumgarten – sozusagen als „Auftakt“ zu ihrem am nächsten Tag stattfindenden „Baumgartenfest“ - am Samstag, dem 20. September 2008 zu einer Sonderführung ins „Ernst-Fuchs-Privatmuseum“ in der Otto-Wagner-Villa im 14. Wiener Gemeindebezirk ein. Die Einladung rief eine höchst positive Resonanz hervor: 89 Personen aus nah und fern waren gekommen, sodass die Führung in zwei Gruppen durchgeführt werden musste. Monica Kastner, welche seit fast 10 Jahren dem Werk des Meisters Prof. Ernst Fuchs sehr eng verbunden ist, hat den Besuchern in einer geradezu enthusiastischen Weise den Menschen und Künstler Ernst Fuchs nähergebracht und viele interessante Details aus seinem abwechslungsreichen Leben erzählt. Aber auch Bettina Althoff vermittelte ihrer Gruppe einen tiefen Einblick in das enorme Schaffen des Meisters.
Am Sonntag, dem 21. September 2008 sorgte zunächst einmal die Familienmesse für eine volle Kirche und einen gut besuchten Kinderwortgottesdienst in der Marienkapelle: Maria Erasim und Thomas Theiner hatten gemeinsam mit Pfarrer Clemens Abrahamowicz das Evangelium von den Arbeitern im Weinberg für Groß und Klein mit Leben erfüllt.
Am 14. September 2008 wurde der seit elf Jahren als „Jugendchor“ bekannte Chor von Helfried Saminger endlich getauft! Ein Chormitglied, das live dabei war, erzählt:
Am Samstag, dem 6. September 2008 fand in unserer Pfarrkirche anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums das schon lange erwartete Bach-Konzert „Zu Gottes Ehre und zur Recreation des Gemüths“ statt. Trotz starker Konkurrenz durch Donauinselfest und Fußballmatch Österreich/Frankreich fand sich doch eine stattliche Anzahl Besucher ein – wiewohl die Baumgartner selbst etwas „mager“ vertreten waren.
Während viele Pfarrmitglieder gerade ihren verdienten Urlaub in fernen Ländern genießen, konnten die in Baumgarten verbliebenen einem Gruß aus der Ferne lauschen. Dieser besondere Hörgenuss war den Messbesuchern der Abendmesse am Sonntag, den 13. Juli vergönnt. Der Bahamas Jugend Chor machte einen kurzen Zwischenstopp in unserer Pfarre. Anlass für diesen Besuch war das derzeit stattfindende „37. Internationale Jugend & Musik Festival". Bei diesem Wettbewerb im Austria Center nehmen Jugendchöre aus 11 Nationen teil. Insgesamt werden rund 800 Jugendliche erwartet.
Seine erste Hl. Messe als Priester in unserer Pfarrkirche feierte Neupriester Thomas Natek genau zum großen Fest der Apostel Petrus und Paulus, am 29. Juni um 10 Uhr.
„Ich war schon so aufgeregt, deswegen hab ich eine frühere U-Bahn genommen“, erzählt eine Lagerteilnehmerin, als sie am Weg zum Bahnhof einen Gruppenleiter trifft. Doch wer jetzt vermutet, dass es sich hier um ein beginnendes Mini- oder Jungscharlager handelt, liegt komplett daneben. Am ersten Ferienwochenende fand zum ersten Mal in der Geschichte Baumgartens ein „Maxilager“ statt!
Wie jeden Monat trafen sich unsere Senioren am dritten Donnerstag, also am 19. Juni, im Pfarrheim. Dieses Mal kamen sie besonders gern, denn Elisabeth Mrvka, die Leiterin der Seniorengruppe der Pfarre, hatte zum fast schon traditionellen Grillnachmittag geladen.
„Ich bin bereit!“ Mit fester Stimme bekräftigten Thomas Natek und seine fünf Kollegen am Samstag, 14. Juni im Wiener Stephansdom vor Kardinal Schönborn und der versammelten großen Gemeinde am Beginn des Gottesdienstes ihren Entschluss, Priester zu werden.
2.500 Euro erhielt St. Anna zum 101. Jahrestag ihrer Grundsteinlegung am 1. Juni 2008 von ihren Gemeindemitgliedern zum "Geschenk". Der Kirchenchor beschenkte die Pfarre mit der "Messe bréve no. 7 in C" von Charles Gounod.
Rund 275.000 Menschen, davon 120.000 allein in Wien, nahmen am 30. Mai an der Langen Nacht der Kirchen teil, die bereits zum vierten Mal und heuer erstmals österreichweit und unter Beteiligung aller 14 christlichen Mitgliedskirchen des ökumenischen Rates stattfand.
Die Fronleichnamsfeier bedeutet für Baumgarten normalerweise einen großen Festzug quer durch das Pfarrgebiet, mit einem geselligen Abschluss gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Blindenheims. Dass die Gemeinde diesmal nur die Kurzversion erlebte, dafür waren die Regenfälle der vergangenen Tage und die schlechte Wetterprognose für diesen Feiertag verantwortlich. Die Wiese im Blindenheim war ein einziges Gatschfeld und somit zum Feiern nicht geeignet, und der prognostizierte Regen führte zu einer Kurzversion der Fronleichnamsprozession.
Es handelte sich am Samstag, dem 17. Mai 2008 keineswegs um ein "Minidinner", sondern die Ministranten der Pfarre Baumgarten boten viel mehr ein "MAXIDINNER", denn der Abend war einfach MAXIMAL.
Frage von Weihbischof Scharl an die Firmlinge: „Was erwartest du dir von deiner Firmung?“ Antwort eines Firmkandidaten: „Eine schöne, aber nicht allzu lange Messe.“
Die Festmesse am Pfingstsonntag, dem 11. Mai 2008, in St. Anna-Baumgarten, die von Pfarrer Clemens Abrahamowicz und Diakon Thomas Natek zelebriert wurde, stand ganz im Zeichen des Heiligen Geistes. Allen Müttern wurde außerdem zum „Muttertag“ herzlich gratuliert!
Samstag vor Pfingsten, 10. Mai 2008, mein Handy läutet um 19:10 Uhr: „Ja, Georg hier!“
12 neue Minis wurden am Sonntag, dem 27. April in unsere Ministrantengemeinschaft aufgenommen. Die neuen Minis heißen Alexander, Celina, Clara, Claudia, Julia, Julius, Katharina, Kristian, Larissa, Sarah, Tobias und Veronika.
Lisi steht am Schalter vom Bahnhof Hütteldorf und kauft die Gruppenkarte. Auf der anderen Seite der Hauptstiege sammelt sich eine Menschenmenge. Die Firmkandidaten der Pfarre St. Anna Baumgarten finden sich am vereinbarten Treffpunkt ein, inkl. Gepäck, manche haben es geschafft, alles in einen Schulrucksack zu bekommen. Andere bevorzugen Reisetaschen, eine der jungen Damen, deren Name ich hier nicht nennen möchte, fuhr unter Schmunzeln der Herumstehenden mit einem gigantischen Koffer in die Bahnhofshalle.
So früh aufstehen an einem (doppelten) Feiertag – das ist wohl für viele eine ganz schöne Überwindung. Und doch: die Kinder, die sich an jenem Morgen des 1. Mai im Pfarrheim einfinden, haben sowieso vor Aufregung seit Stunden kein Auge mehr zugedrückt, ganz wie ihre Eltern, so lässt sich vermuten. Für 23 Mädchen und Buben aus unserer Pfarre ist es an diesem Christi-Himmelfahrts-Tag endlich so weit: Sie feiern das große Fest ihrer ersten heiligen Kommunion.
Pfarrgemeinderat Martin Kainz, Pfarrcaritasmitarbeiterin Evalina Preyer und Öffi-Redakteurin Sophie Wöginger liefen mit der Stadlauer Pfarrgemeinderätin Marion Pfeffer beim 25. Vienna City Marathon in der Staffel durch die Stadt.
„AHA?!?“ Nein, keine Angst, derartige Verwunderung löste die Jungschar am 20. April in der Pfarrmesse nicht aus. Dies ist vielmehr der offizielle Name der neuen Gruppe, die im Rahmen des Gottesdienstes in die größte Kinderorganisation der Pfarre aufgenommen wurde.
Handygebimmel. „Hallo?, Hallo! Ja, hallo, servus! Du, ich kann jetzt grad nicht! Ich bin in der Kirche! Ich ruf dich zurück!“ Über die Lautsprecher der Kirche war dies zu Beginn der Jugendmesse XL vergangenen Sonntag laut vernehmbar. Und dieses Handy-Läuten und dieses Handy-Gespräch sollten nicht die letzten bleiben in diesem Gottesdienst. Was eigentlich in der Kirche verpönt ist und manchmal aber (unter Schweißausbrüchen des jeweiligen Handy-Besitzers) doch passiert, wurde an diesem Abend zum Thema.
Ein besonderer Ohrenschmaus erwartete die Messbesucher der 10-Uhr-Messe am 13. April. Michaels Kammerchor unter der bewähren Leitung von Michael Hladik sang die 2006 von Florian Hafner komponierte „Andauer Messe", eine musikalisch und textlich sehr schöne Messe, an der Orgel begleitet von Prof. Werner Pelinka. Der Komponist konnte sich dabei persönlich von der hohen Qualität des Chores und der guten Akustik der Pfarrkirche überzeugen und zeigte sich, so wie auch die anderen Messbesucher, am Ende sehr beeindruckt.
„Letztens hat mich ein guter Freund angerufen: Hast du schon gehört? Rapid hat 7:0 gegen Salzburg gespielt!“, leitete Thomas Theiner in der Pfarrmesse am 6. April die Lesung ein, um gleich zu ergänzen: „Warum hat mich eigentlich niemand angerufen, um mir zu sagen, dass Jesus auferstanden ist? Als echter Fan ist das doch noch viel mehr Grund zur Freude!“
Die Kirche war fast genauso voll wie bei der Osternachtsfeier am Abend davor, als am Ostersonntag um 10 Uhr die Festmesse zum Hochfest der Auferstehung des Herrn begann, und Pfarrer Clemens Abrahamowicz, die drei Priesterseminaristen und die Ministranten in die Kirche einzogen. Und spätestens als „Der Heiland ist erstanden ...“ vom Kirchenchor angestimmt wurde und die Gemeinde voll Überzeugung einstimmte, war spürbar, was in diesem Gottesdienst gefeiert wurde: die Auferstehung Christi, der Sieg des Lebens über den Tod!
Am 6. Sonntag der Fastenzeit, dem Sonntag vor Ostern, beginnt mit dem Palmsonntag die Karwoche. Es wird der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert. Jesus kam nicht auf einem Streitross, sondern auf einem Esel als Bekenntnis zur Bescheidenheit.
Auf dem Weg zur Christmette hätte mein Herz wohl jubiliert bei diesem Wetter. Auf dem Weg zur Gründonnerstags-Liturgie macht mir das dichte Schneetreiben jedoch keine rechte Freude. Eines wird bei dieser Witterung klar: Die Baumgartner sind keine „Schönwetter-Christen“, denn die Kirche ist gut besucht. Heute gehe ich mit einem ganz besonderen Gefühl in die Kirche, denn heute beginnen die „heiligen drei Tage“, und als Vorabend zählt der Gründonnerstag auch schon dazu. Für mich bedeutet das, dass ich die nächsten Tage oft in die Kirche kommen werde, auch mitten aus dem Alltag heraus, nicht nur am Sonntag. Viele der Menschen, die ich heute hier treffe, werde ich die nächsten Tage sehr oft sehen.
Der Karfreitag ist der Tag des Leidens und Sterbens Jesu. Er ist der traurigste Tag des Kirchenjahres. Sein Name kommt vom althochdeutschen "kara", das heißt die Trauer, der Kummer, die Klage.
Eine Frau beobachtet aus der Straßenbahn, die gerade in der Station stehen geblieben ist, gespannt die ungewöhnliche Szene: Das Kirchentor ist weit geöffnet und doch ist es im Inneren stockfinster; das Gebäude voll mit Menschen und doch ist kein Mucks zu hören. Nur das Feuer beim Eingang hört man leise knistern.
Am letzten Dienstag vor den Osterferien fanden sich die Erstkommunionskinder und viele andere Kinder zum gemeinsamen Begehen des Kinderkreuzweges um 15.30 Uhr in unserer Kirche ein.
Das erste März-Wochenende stand in unserer Pfarre ganz im Zeichen der Spendensammlung für das TBC-Kinderkrankenhaus in Charkov (Ukraine). Der Höhepunkt war sicherlich das Suppenessen, zu dem unsere Pfarr-Caritas im Anschluss an die hl. Messe ins Pfarrheim eingeladen hatte.
Standing Ovations sieht man bei kulturellen Veranstaltungen in Baumgarten nicht alle Tage. Beim Jungschar-Benefizkonzert der Gruppe Kreuz & Quer am ersten Sonntag im März war das Publikum jedoch nicht mehr zu halten.
Der Orkan „Emma“ hat am 1. März 2008 um die Mittagszeit bei vielen von uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen: Die Sturmböen erreichten unglaubliche Stärke, die dunklen Wolken flogen geradezu über den Himmel, es wurde finster, die Regentropfen und Eiskristalle prasselten fast waagrecht gegen die Fenster. Nach wenigen Minuten war das Schlimmste vorbei, aber die Schäden waren unübersehbar: Abgebrochene Äste überall auf den Straßen, und auch unsere Pfarrkirche hatte wieder einiges einstecken müssen. In das Dach über dem westlichen Seitenschiff wurden durch den Sturm zwei große Löcher gerissen, die benachbarte Dachluke voll geöffnet und am First einige Dachziegel angehoben. Bei Pfarrer Clemens Abrahamowicz läutete pausenlos das Handy, weil viele besorgte Pfarrangehörige den Schaden bemerkt hatten. Nach einem erfolglosen Anruf beim Dachdecker und kurzem Nachdenken wurde klar: Wir müssen zur Selbsthilfe schreiten, um Folgeschäden durch eindringendes Wasser zu vermeiden!
Die Jugendmesse XL am 3. Fastensonntag stand ganz im Zeichen von „Durstlöschern“. Gleich zu Beginn wanderte Stephan Bazalka (der mit seinem Team die Vorbereitung der Messe über hatte) mit einem Bauchladen durch die Kirche und bot den Messbesuchern allerlei Waren an, die Durst löschen können: Durst im herkömmlichen Sinne, aber auch im übertragenen Sinn – Lebensdurst, Sehnsucht nach Sinn. Von der Red-Bull-Dose über Schokolade bis zu Shopping- und Reisegutscheinen sowie Räucherstäbchen reichte sein Angebot. Bald wurde aber klar, dass all diese Dinge nur vorübergehend unseren Durst stillen können.
Bei der Sonntagsmesse am 24. Februar, dem 3. Fastensonntag, war unsere Kirche wieder voller Leben und Kinderstimmen. Die Erstkommunionskinder des heurigen Jahres haben als Geschenk der Gemeinde eine eigene Kinderbibel überreicht bekommen.
Der Aschermittwoch erhielt seinen Namen, weil an ihm Asche der Palmen vom Palmsonntag des vergangenen Jahres geweiht und den Gläubigen in Kreuzform vom Priester auf die Stirn gezeichnet wird. Die Wurzeln des Aschenritus gehen bis in die Antike zurück. Asche galt damals nicht nur als Zeichen der Vergänglichkeit, sondern auch der Reinigung, wurde doch Asche auch als Waschmittel und als Grundlage zur Seifenherstellung verwendet. Heute gilt das Aschenkreuz gleichzeitig als Symbol für innere Reinigung und als ein Hinweis auf die Endlichkeit und Vergänglichkeit des Menschen sowie auf die Notwendigkeit zur Umkehr.
Der traditionelle Faschingshöhepunkt in Baumgarten gewinnt seit Jahren erstmals wieder verdientermaßen diese Bezeichnung. Am Sonntag, dem 3. Februar 2008 zeigte das Team unter „Intendant“ Fritz Erasim, dass der Humor in Baumgarten eine Überlebenschance hat.
Dass der Pfarrgemeinderat, der gemeinsam mit dem Pfarrer die Geschicke der Pfarre Baumgarten führt, nicht immer nur ganz ernst arbeitet, beweist das jüngste Projekt. Anlässlich 100 Jahre Pfarrkirche haben die Pfarrgemeinderäte eine CD mit den besten Schlagern der letzten Jahrzehnte aufgenommen. Die Damen und Herren zeigten sich auf der Klausur im Oktober durchaus sehr sangeskräftig und so kam ein Album zustande, das sich hören lassen kann! Wir haben zwei Hörproben für Sie vorbereitet (funktioniert nur mit Mozilla Firefox):
„Wasser des Lebens fließt wie ein Strom“, singt der Jugendchor. Der Strom, von dem heute die Rede ist, heißt Jordan. Denn heute wird das Fest „Taufe des Herrn“ gefeiert: Jesus steigt in den Jordan und wird von Johannes getauft.
Das „Ensemble armonico sacro“ musizierte unter der Leitung von Paul Krajnik (Orgel) mit den Sängerinnen und Sängern Nora Drimba (Sopran), Sabine Weihs (Sopran), Hubertus Reim (Bariton) und Stefan Tanzer (Bariton).
Im Rahmen der 10-Uhr-Messe am 6. Jänner hieß es für die Pfarrgemeinde offiziell Abschied nehmen von unserem Seminaristen Stefan Schweiger. Es war die vorerst letzte Messe bei uns, an der er teilnahm, da er zu Studienzwecken nach Spanien übersiedelt.
Von 2. – 6. Jänner fand in Baumgarten so wie in fast allen Pfarren Österreichs wieder die Dreikönigsaktion (DKA) statt. Zahlreiche Kinder zogen als Sternsinger verkleidet vier Stunden täglich von Haus zu Haus, um die frohe Botschaft zu verkünden und Geld für die Hilfsprojekte der DKA zu sammeln. Wir haben die jüngste Sternsingergruppe einen Tag lang bei ihrem wertvollen Dienst begleitet.